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«What a Feeling» – ein lesbischer Film, «der nicht schlecht ausgeht»

Jetzt in den österreichischen Kinos

what a feeling
Foto: NGF Geyrhalterfilm

«What a Feeling» ist eine warmherzige und kluge Liebeskomödie um zwei Frauen in der Mitte des Lebens, die sich nicht an den Rand drängen lassen.

Ihren Hochzeitstag hat sich die erfolgreiche Ärztin Marie Theres (Caroline Peters) anders vorgestellt. Musste es wirklich gleich Trennung sein, womit sie ihr Ehemann Alexander (Heikko Deutschmann) konfrontiert? Ja, es musste, denn er hat sich nicht nur den Abend anders vorgestellt, sondern gleich sein gesamtes zukünftiges Leben: Mehr Glück und Freiraum, dafür weniger Marie Theres.


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In «What a Feeling» von Regisseurin Kat Rohrer geht Marie Theres in eine Lesbenbar, um den Trennungsschmerz zu überwinden. Dort lernt sie die bindungsscheue Iranerin Fa kennen.


Die Beziehung der beiden Frauen verläuft turbulent. Denn die bürgerliche Ärztin passt gar nicht in das Beuteschema von Fa. Regisseurin Rohrer will mit dem Film eine lesbisch-queere Geschichte zeigen, weil solche Themen im Kino unterrepräsentiert sind, wie sie im Interview mit dem Standard erklärte.

«Ich wollte endlich mal einen Film mit zwei Frauen sehen, der nicht schlecht ausgeht. Die meisten gehen schlecht aus. Entweder eine stirbt, oder sie entscheidet sich für die heterosexuelle Beziehung … Es hat immer eine Schwere. Ich wollte eine Komödie machen, nach der man beschwingt aus dem Kino hinausgeht.»

Die Wahl des Titelsongs entschied sie nach der Frage: Welches Lied würde eine verklemmte Mittfünfzigerin, die ein paar zu viele Drinks intus hat, auf die Tanzfläche katapultieren? «It’s Raining Men» sei keine Option gewesen, «I Will Survive» fand die Regisseurin auch nicht passend. Da habe sich «What a Feeling» angeboten. Zumal es der Song von Jennifer Beals sei, die auch in der lesbischen Serie «The L-World» mitspielt.


Am Dienstag läuft «What a Feeling» in Graf im Annenhof als Sondervorstellung mit Grazia Patricia und Kat Rohrer, am Freitag im Mozartkino Salzburg, ebenfalls mit der Regisseurin. Ein deutscher oder Schweizer Starttermin steht bislang nicht fest.

In ein paar Tagen ist lesbischer Sichtbarkeitstag: Diese Veranstaltungen sind in Wien, Köln, Berlin und Zürich geplant


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