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Vernünftige Madonna-Fans erwarten nicht, dass sie pünktlich auftritt

Die «Queen of Pop» hat zwei New Yorker gegen sich aufgebracht

Madonna (Foto: Britta Pedersen/dpa)

Zwei Fans aus New York verklagen Madonna, weil ihre Show zu spät begonnen hat. Nun wurden Details der Klageschrift bekannt.

Die beiden Fans Michael Fellows aus Brooklyn und Jonathan Hadden aus der Bronx sahen ein Konzert von Madonnas «Celebration»-Tournee am 13. Dezember im New Yorker Barclays Center, das deutlich später anfing als angekündigt (MANNSCHAFT berichtete).Auf den Tickets stand, dass die Show um 20:30 Uhr beginnen würde. Allerdings betrat Madonna die Bühne erst nach 22:45 Uhr.


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Die Kläger machten geltend, es handele sich um falsche Werbung, und sie hätten einen Schaden erlitten, weil das Konzert nicht zu der auf der Eintrittskarte angegebenen Zeit begonnen habe. Sie sagten, weil die Show viel später als erwartet begann, sei sie ein Risiko für Ticketinhaber aufgrund «begrenzter öffentlicher Verkehrsmittel, begrenzter Mitfahrgelegenheiten und/oder erhöhter öffentlicher und privater Fahrtkosten zu dieser späten Stunde».


Die Daily Mail zitiert nun aus der Klageschrift, in der es heisst, es sei unlogisch, von Madonna zu erwarten, dass sie pünktlich mit der Show beginnt. «Kein vernünftiger Konzertbesucher – und schon gar kein Madonna-Fan – würde erwarten, dass der Headliner eines grossen Arenakonzerts zur angegebenen Veranstaltungszeit die Bühne betritt», heisst es in der Akte. «Die Fans bekamen genau das, wofür sie bezahlt haben: eine abendfüllende, hochwertige Show der Queen of Pop.»

Madonnas Anwalt verwies auch auf einen Facebook-Post von Hadden vom Tag nach dem Konzert, in dem er ein Foto des Tourplakats veröffentlichte und sagte: «Ich habe gestern Abend ihren Nordamerika-Tournee-Auftakt gesehen!» Eine Hommage an NYC! Unglaublich, wie immer! Ich habe noch nie eine Madonna-Tour verpasst!» Offenbar habe also das Konzert seine Erwartungen erfüllt oder gar übertroffen, heisst es in der Akte. Laut Madonnas Team sei Ticketinhaber*innen, die lange aufbleiben und am nächsten Tag früh aufstehen mussten, «kein erkennbarer Schaden» entstanden.

«Die Beschwerde selbst räumt ein, dass Madonna-Fans wie Mr. Hadden nicht damit rechnen würden, dass Madonna um 20:30 Uhr auf der Bühne erscheint. Sie habe eine «jahrelange Vorgeschichte», bei der sie «mehrere Stunden zu spät zu früheren Konzerten gekommen sei», so dass «die Kläger wussten oder hätten wissen müssen, dass die Konzerte nicht um 20:30 Uhr beginnen würden», heisst es in der Klageschrift.


«Vernünftige Konzertbesucher wissen auch, dass die Länge von Konzerten von zahlreichen Faktoren abhängt, wie etwa der Dauer des Vorprogramms und der Setlist des Künstlers für den Abend.» Daher konnten sie vernünftigerweise nicht damit rechnen, dass die Nacht um 22.30 Uhr zu Ende sein würde. es sei denn, dies stehe in einer Anzeige oder auf dem Ticket – und das sei hier nicht der Fall.


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Madonna ist seit Mitte Oktober 2023 mit der Welttournee «The Celebration Tour» unterwegs (MANNSCHAFT berichtete), im Mai soll sie enden.

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