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Übernimmt Josh O’Connor seine nächste grosse schwule Film­rolle?

Es geht um «Separate Rooms» von «Call Me By Your Name»-Regisseur Luca Guadagnino

Josh O'Connor
Josh O'Connor in «Challengers - Rivalen» (Foto: Metro Goldwyn Mayer Pictures)

Der Schauspieler Josh O’Connor (vielen bekannt aus der Netflix-Erfolgsserie «The Crown», wo er den jungen Prinz Charles spielt) ist in Gesprächen, im neuen Film von Luca Guadagnino seine vierte prominente schwule Rolle zu übernehmen.

In dem Film «Separate Rooms» geht es – laut Bericht der Gay Times – um eine Adaption des gleichnamigen Romans des italienischen Schriftstellers Pier Vittorio Tondelli, der 1991 im Alter vom 36 Jahren an Aids starb. «Die Geschichte erzählt von einem italienischen Autor namens Leo, der den Tod seines Partners betrauert», heisst es.


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Das Buch ist in drei Teile unterteilt (als «Sätze» bezeichnet, wie in einer Symphonie) und beginnt damit, dass Leo nach München reist, um sich von seinem Ex-Liebhaber Thomas zu verabschieden, einem Pianisten. Danach geht es weiter nach England und schliesslich in die USA. In Flashbacks erfährt der bzw. die Leser*in, wie das Paar sich zuerst in Paris kennenlernte und wie Thomas kurz vor seinem Tod eine Affäre mit einer Frau hatte.


Laut einem Bericht des Branchenblatts Variety sollen die Dreharbeiten «bald» beginnen, was auch die italienische Zeitung La Republica meldete.

«The History of Sound»
O’Connor hatte bereits in dem gefeierten Film «God’s Own Country» eindrucksvoll eine schwule Rolle übernommen und hatte damit international auf sich aufmerksam gemacht. Derzeit dreht er «The History of Sound» zusammen mit dem aus «All of Us Strangers» bekannten Paul Mescal. Regisseur Oliver Hermanus erzählt darin eine queere Romanze, basierend auf den Kurzgeschichten von Ben Shattuck.

Paul Mescal
Der Schauspieler Paul Mescal (Foto: Quinzaine des Réalisateurs / CC BY 3.0)

Es geht um zwei junge Männer im Ersten Weltkrieg, die fest entschlossen sind, die Lebensgeschichten der Menschen um sie herum als Aufnahmen festzuhalten. Lionel (Mescal) und David (O’Connor) fangen an, die Ereignisse und Biografien in ihrem Umfeld zu dokumentieren und verlieben sich dabei ineinander, heisst es.


Fluidität von Identität
Bevor dieser Film ins Kino kommt, kann man O’Connor ab End April im Kino in dem Tennis-Dreiecksdama «Challengers – Rivalen» sehen neben Zendaya (bekannt aus «Euphoria», MANNSCHAFT berichtete) und Mike Faist (der letztes Jahr in London in «Brokeback Mountain» auf der Bühne stand). Darin geht es auch um die Anziehung, die beide Männer füreinander fühlen.

Bei «Challengers – Rivalen» führt ebenfalls Guadagnino Regie, der mit «Call Me By Your Name» einen Welterfolg landete. Danach drehte er noch die queere Serie «We Are Who We Are» über die Fluidität von Identität (MANNSCHAFT berichtete).

In der neuen Mini-Serie «Mary & George» spielt Nicholas Galitzine einen jungen mittellosen Mann, der König James I. von England verführt (MANNSCHAFT berichtete).

 


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