Lars Steinhöfel: Fussball hat etwas «toxisch Männliches»
Der schwule «Unter uns»-Star unterstützt deswegen eher Frauenfussball
Fussball? Für RTL-Seifenopern-Darsteller Lars Steinhöfel eine Mischung aus Zwang, Männlichkeitskult und Ungleichheit.
Für Serien-Star Lars Steinhöfel hat Fussball «etwas sehr toxisch Männliches». «Fussball triggert mich ziemlich. Ich habe keinerlei Bezug dazu», sagte der 39-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.
Womöglich hänge das mit seinem Vater zusammen, der ein echter «Hardcore-Fan» sei. «Samstags muss bei ihm auf jeden Fall Fussball geschaut werden. Das hat etwas Zwanghaftes», sagte Steinhöfel. Er selbst könne das überhaupt nicht nachvollziehen. «Ich halte es für ziemlich unwichtig, wie eine bestimmte Mannschaft an diesem oder jenem Tag gespielt hat.»
Der Schauspieler sieht in dem Sport zudem auch ein strukturelles Problem. «Fussball hat auch etwas sehr toxisch Männliches, finde ich. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum der Frauenfussball noch nicht so eine Anerkennung bekommt wie der Männerfussball», sagte Steinhöfel. Männer wollten das einfach nicht.
«Sie wollen auch nicht, dass die Frauen mehr vom Kuchen, also dem Geld, abbekommen», sagte der Darsteller. Er finde das ungerecht. «Deswegen unterstütze ich – auch wenn mich Fussball an sich nicht so doll interessiert – tendenziell Frauenfussball.»
Steinhöfel ist einer der bekanntesten Soap-Darsteller im deutschen Fernsehen. Seit 20 Jahren spielt er Ingo «Easy» Winter bei der Serie «Unter uns», die in Köln gedreht wird. Sie wird bereits seit 1994 im Nachmittagsprogramm von RTL ausgestrahlt und gehört damit zu den Klassikern des Genres. 2014 äusserte sich Steinhöfel erstmals öffentlich zu seiner Homosexualität.
2021 gewann er mit seinem Ex-Partner Dominik Schmitt die RTL-Sendung «Sommerhaus der Stars». Im Mai 2025 bekannte er sich zu einem neuen Crush - dem umstrittenen ehemaligen Mr. Gay Germany (MANNSCHAFT berichtete).
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