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Teenager (18) schützt Teenager (15) nach homofeindlicher Beschimpfung

… und wird geschlagen und verletzt

Berlin
Symbolfoto: MANNSCHAFT

Zu einer homofeindlichen Beleidigung sowie Angriffen auf einen Helfer und Polizeieinsatzkräfte kam es in der Nacht zum Sonntag in Berlin Friedrichshain.

Ein Unbekannter soll gegen 3.40 Uhr in der Landsberger Allee einen 18-Jährigen mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, nachdem sich dieser schützend vor einen 15-Jährigen gestellt hatte, den der Angreifer zuvor homophob beleidigt haben soll. Anschliessend flüchtete der Aggressor zusammen mit einem weiteren Unbekannten.

Befragungen von Zeug*innen führten kurz darauf in Tatortnähe zur Festnahme der beiden Flüchtigen im Alter von 16 und 20 Jahren. Als sich der 16-Jährige weigerte, den Polizist*innen seine Personalpapiere auszuhändigen, durchsuchten sie den Jugendlichen, der daraufhin mehrmals erfolglos in Richtung eines Polizeioberkommissars schlug und damit prahlte, drei Schusswaffen dabei zu haben. Mit erheblicher Gegenwehr und fortlaufenden Beleidigungen des 16-Jährigen gelang es den Einsatzkräften, ihm Handschellen anzulegen. Waffen wurden nicht bei ihm gefunden. Ein Transportkommando brachte die Festgenommenen in einen Polizeigewahrsam, das sie nach den polizeilichen Massnahmen wieder verlassen konnten.

Den 16-Jährigen erwarten nun mehrere Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, welche in der Polizeidirektion 5 (City) geführt werden.


Die Ermittlungen wegen Körperverletzung und homophober Beleidigung gegen den 20-Jährigen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen. Der attackierte 18-Jährige wurde leicht am Kopf verletzt, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab.

An diesem Sonntag findet in Berlin eine Mahnwache anlässlich der jüngsten LGBTIQ-feindlichen Übergriffe statt.


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