Rufus Wainwright ist schon zu Lebzeiten ein Klassiker. Elton John bezeichnete ihn als den «grössten Songschreiber auf dem Planeten», und Sting hält seine Mixtur aus theatralischem Pop, Jazz, Folk und Oper für «zeitlos». Ende des Monats erscheint von Wainwright ein Album, auf dem er mit einem Sinfonieorchester arbeitet. Olaf Neumann traf den 48-Jährigen zum Interview.
Auf der neuen Platte singen Sie einen 35 Jahre alten Song von Ihrem Vater Loudon, «Out Of This World». Warum haben Sie sich ausgerechnet für diesen Titel entschieden, der sich mit dem Tod beschäftigt?
Mein Vater hat schon immer über den Tod geschrieben. Ich bin jetzt sehr daran interessiert, die Arbeit meines Vaters zu begutachten. Bei meiner Mutter habe ich das leider versäumt, als sie noch lebte. Ich hätte ihr gerne noch viele Fragen gestellt. Jetzt singe ich gerne die Lieder meines Vaters, weil er noch lebt und ich Dinge aus erster Hand erfahren kann.