Bern zeigt Ausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur»
Die Schau will den Bogen zwischen biologischen Erkenntnissen und aktuellen gesellschaftlichen Debatten spannen
Am 9. April öffnet im Naturhistorischen Museum Bern die Ausstellung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur».
Bis zum 10. April 2022 bietet das Naturhistorische Museum Bern mit der Sonderausstellung «Queer — Vielfalt ist unsere Natur» einen Einblick in die Vielfalt der Geschlechter und sexuellen Ausrichtung in der Natur und beim Menschen.
Die Ausstellung soll den Bogen zwischen biologischen Erkenntnissen und aktuellen gesellschaftlichen Debatten spannen. Obwohl der Begriff queer vor allem gesellschaftlich genutzt werde, sei in der Natur «ausserordentlich viel Queerness» zu finden, schreibt das Naturhistorische Museum Bern im Ausstellungsbeschrieb und verweist auf neue Erkenntnisse der Forschung.
Weiblich und männlich seien keine festen Kategorien, sondern eher zwei Pole, zwischen denen ein Spektrum besteht. «Mit dem wachsenden Bewusstsein für die Vielfalt in der Natur gewinnt auch die gesellschaftliche Vielfalt an Aufmerksamkeit. Wir befinden uns mitten in einem gesellschaftlichen Wandel, dieser aktiviert gleichzeitig kreative Kräfte und Widerstände.»
«Mann und Frau sind biologisch gesehen keine festen Kategorien, sondern eher zwei Extreme, zwischen denen sich ein Spektrum öffnet. Die Gesellschaft befindet sich im Wandel. Sie bewegt sich weg von alten Schemen und Normen, das aktiviert kreative Kräfte und Widerstände, wirft schwierige Fragen auf und gibt Anlass zu anregenden Diskussionen.»
Auch das Stapferhaus in Lenzburg setzt sich mit dem Thema Geschlecht auseinander (MANNSCHAFT berichtete). Die künstlerische Ausseinandersetzung mit dem Thema läuft noch bis 31. Oktober 2021.
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