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Pride Hamburg: «Akzeptanz ist schulreif»

[quote align=’right‘]«In Deutschland gibt es im Moment viel Gegenwind von konservativen bis fundamentalistischen Leuten.»[/quote](dpa) Unter dem Motto «Akzeptanz ist schulreif» haben Tausende heute Samstag bei der 35. Christopher-Street-Day-Parade in Hamburg für mehr Gleichberechtigung demonstriert. Viele Teilnehmer waren wieder bunt kostümiert. Sie forderten unter anderem eine bessere Aufklärung im Schulunterricht. «Das Motto ist super», meinte die bunt geschminkte Hamburger Drag Queen Olivia Jones bei der Parade. «Gleichgeschlechtliche Liebe ist etwas ganz Normales und das muss man Kindern auch sagen, ehe sie ‹schwul› als Schimpfwort hören».

Man wolle erreichen, die Vielfalt von Lebensformen und sexuellen Identitäten zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Bildungspläne in Deutschland zu machen, sagte Stefan Mielchen, Vorsitzender vom Hamburg Pride e.V., dem Veranstalter der Parade.

Wiebke Fuchs vom Schulaufklärungsprojekt Soorum sagte: «In Deutschland gibt es im Moment viel Gegenwind von konservativen bis fundamentalistischen Leuten.» Deshalb sei eine Aufklärung von Schulklassen so wichtig.


Die Veranstalter forderten auch die Öffnung der Ehe und das volle Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Deutschland liege im Vergleich zu anderen Ländern zurück, sagte die Schirmherrin und Hamburger Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).

Auch in Amsterdam war am Samstag Gay Pride. Traditionell fuhren Dutzende Boote auf den Grachten in Amsterdam, die Stimmung war ausgelassen.


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