Neuer Ärger um Regenbogenflaggen beschäftigt Polizei
Betroffen ist mal wieder das Volkskundemuseum in Wien
In Österreich gibt es neue Aufregung um die Regenbogenflagge. In einem Fall wurde sie geklaut, in einem anderen aufgemalt und sorgt auf diese Weise für Ärger.
Immer wieder haben es Unbekannte auf die Regenbogenfahne am Volkskundemuseum in Wien abgesehen: In der Vergangenheit war sie zerschnitten worden (MANNSCHAFT berichtete). Nun wurde sie gewaltsam entfernt: abgesägt.
Das Museum macht den Vorfall öffentlich und erklärte «Wir bringen jede dieser Sachbeschädigungen zur Anzeige, denn es sind Angriffe auf unsere demokratischen Werte und Meinungsfreiheit.» Die nächste Fahne liege schon bereit.
Derweil hat eine Regenbogenflagge in Traunkirchen, rund 250 Kilometer westlich von Wien, Kritik und Entrüstung ausgelöst. Hier wurde sie unter die hölzerne Jesus-Figur auf das Gipfelkreuz eines Bergs gemalt: Es handelt sich um den Kleinen Sonnstein am Ufer des Traunsees in 923 Meter Seehöhe.
Das beschäftigt auch die Polizei: Die Malaktion dürfte schon am 23. September verübt worden sein und sorge durch Verbreitung der Fotos in den sozialen Medien für Aufregung und Diskussionen, so die Polizei.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Gmunden (059133/4100) oder in Altmünster (059133/4101) entgegen. Diese würden «vertraulich behandelt».
Die Freiheitliche Jugend, die Vorfeldorganisation der FPÖ, glaubt den oder die Täter zu kennen: Sie spricht von «Linksextremen».
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