Münchner Arena zur Fussball-EM in Regenbogenfarben
Immerhin an zwei Tagen
Die Münchner Arena und Regenbogenfarben – das grosse Streitthema hatte bei der EM 2021 zu tagelangen Debatten geführt. In diesem Jahr stehen Termine für die farbige Beleuchtung fest.
Die Münchner Arena wird während der Fussball-EM am 22. und 23. Juni in Regenbogenfarben leuchten. Anlass ist der Christopher Street Day in der bayerischen Landeshauptstadt, die EM-Organisatoren bestätigten der Deutschen Presse-Agentur einen entsprechenden Antrag. Ein EM-Spiel wird an den beiden Tagen in München nicht ausgerichtet.
Die Beleuchtung der Heimspielstätte des FC Bayern war vor drei Jahren während der EM 2021 ein grosses Streitthema gewesen. Die Europäische Fussball-Union hatte einen Antrag der Stadt, die Arena für das dritte Gruppenspiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, abgelehnt (MANNSCHAFT berichtete). Hintergrund des Antrags war der Protest gegen ein damals in Ungarn verabschiedetes Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf LGBTIQ einschränkte (MANNSCHAFT berichtete).
Die UEFA begründete die Entscheidung mit dem politischen Hintergrund des Antrags, der dann auch gegen die ungarische Mannschaft und die ungarischen Fans gerichtet sei. Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.
In München werden bei dieser EM sechs Spiele ausgerichtet, darunter das Eröffnungsspiel an diesem Freitag von Deutschland gegen Schottland. Es folgen drei weitere Gruppenspiele am 17., 20. und 25. Juni sowie ein Achtelfinale (2. Juli) und ein Halbfinale (9. Juli). Gegen Ungarn spielt die DFB-Auswahl am 19. Juni in Stuttgart.
«Das letzte Tabu»: Doku über schwule Fussballer jetzt im Free-TV. Akteure wie Thomas Hitzlsperger erklären, warum sich die beliebte Sportart so schwer tut (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Würgen beim Sex brachte den Tod: Rentner verurteilt
Weil sein Sexpartner erstickt war, wurde in Klagenfurt ein Rentner am Landesgericht verurteilt: Wegen fahrlässiger Tötung muss er eine Geldstrafe von 1'400 Euro zahlen.
Von Newsdesk Staff
Lust
Schwul
Justiz
Österreich
Community
Wieder eine queere Party weniger: «Ihr hinterlasst eine grosse Lücke!»
Nach über 20 Jahren zieht das alternative queere Partylabel «Offstream» einen Schlussstrich. Der gegenwärtige Backlash gegen LGBTIQ-Rechte spielte bei der Entscheidung eine Rolle.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Queer
Österreich
Burkina Faso: SoHo fordert Schutz für LGBTIQ vor Strafgesetzgebung
In Burkina Faso soll Homosexualität künftig mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner fordert internationalen Einsatz für die Rechte von LGBTIQ.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
Queerfeindlichkeit
News
International
International
In Russland nach LGBTIQ-Themen googeln ist jetzt verboten
Weitere Einschränkung der Meinungsfreiheit in Russland. Wer im Internet nach «extremistischen Inhalten» sucht, macht sich strafbar. Darunter fallen neben queeren Inhalten auch das Abspielen bestimmter Musik und Beiträge zur Opposition.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News