Warnung vor Gewalt: Schutz von Dragqueen-Lesungen gefordert
Mario Lindner befürchtet Störaktionen bei bevorstehenden Events
Der SPÖ-Abgeordnete Mario Lindner fordert die polizeilichen Stellen im Land zum notwendigen Schutz von Kinderbuchlesungen durch Dragqueens auf.
Drag-Show speziell für Kinder sollten verboten werden – das findet der Chef der FPÖ Wien, Dominik Nepp (MANNSCHAFT berichtete). Vor Störungen durch Gruppierungen von Identitären warnt nun Mario Lindner.
Unter dem Titel «Gewaltaufrufe gegen Kinderbuchlesungen dürfen nicht ignoriert werden!» hat Lindner einen offenen Brief verfasst.
«Die aktuelle politische Hetzkampagne gegen Kinderbuchlesungen von Drag Queens in Wien führt auch dazu, dass die rechtsextremen Identitären offen dazu aufrufen, diese Veranstaltungen zu infiltrieren und zu stören», schreibt er. «Wie bereits im Sommer 2022, als die Location einer Lesung zugemauert wurde (MANNSCHAFT berichtete), ist zu befürchten, dass potentiell gewaltbereite Personen aus rechten Kreisen, diese Anläufe nutzen werden, um einen sicheren Ablauf der Lesungen zu verhindern – und dabei potentiell Teilnehmer*innen zu gefährden!»
In Gruppen der Identitären werde schon dazu aufgerufen, die Lesung von Candy Licious in der Bücherei Analog am 20. März zu stören. Ebenso werde zu einer Demonstration bei der Villa Vida gegen die Veranstaltung am 16.April aufgerufen, so Lindner.
All diese Entwicklungen verlangten laut Lindner. eine gezielte Beobachtung durch die zuständigen polizeilichen Stellen. «Keine Familie darf Angst vor rechtsextremen Störaufrufen und möglichen Gewaltakten haben, wenn sie eine öffentliche Kinderbuchlösung besuchen will. Das gilt für die am 20. März in der Buchhandlung Analog genauso wie für die Drag Storytimes am 26. März und 16. April in der Villa Vida. Ich rufe alle zuständigen Stellen dazu auf, diese Stör- und Gewaltaufrufe genau zu beobachten, sowie diese Veranstaltungen mit allen notwendigen Mitteln zu schützen!»
Der Chef der FPÖ Wien, Nepp, kritisiert diese Lesungen als «Sexualisierungspropaganda für Kinder» und fordert ein Verbot. Der «Transgender-Irrsinn» schwappe immer mehr aus den USA nach Europa über, so Nepp. «Dieser Wahnsinn muss von den schwächsten unserer Gesellschaft – den Kindern – ferngehalten werden», so Nepp.
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