Mann von Trio schwulenfeindlich beleidigt und geschlagen
Dem 31-Jährigen wurden die Ohrringe abgerissen
Drei Jugendliche sollen einen Mann in Berlin-Neukölln am Freitag schwulenfeindlich beleidigt und geschlagen haben.
Sie sprachen den Fussgänger am Mittag auf der Karl-Marx-Strasse in Höhe Fuldastrasse an, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Das Trio soll den 31-Jährigen demnach mehrfach homophob beleidigt haben. Anschliessend sollen sie ihn mit der Faust gegen den Kopf geschlagen und Ohrringe abgerissen haben.
Die Jugendlichen sollen den Angaben zufolge versucht haben, den Mann vor ein fahrendes Auto zu schubsen. Zwei Frauen, 35 und 41 Jahre alt, sowie ein 35-Jähriger, bemerkten die Attacken und stellten die Angreifer zur Rede. Diese flüchteten unerkannt.
Der 31-Jährige lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen des schwulenfeindlichen Motivs.
In der ursprünglichen Polizeimeldung war das Motiv nicht genannt worden. Im Text war nur von «mehrfachen sexuellen Beleidigungen» die Rede. Erst eine Nachfrage der dpa brachte das Motiv der Täter ans Licht.
Auf Initiative Hamburgs und Berlins haben sich die Innenminister*innen der Länder bei ihrer Konferenz Ende 2021 für schärfere Massnahmen im Kampf gegen homo- und transfeindliche Gewalt ausgesprochen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Community
Brand vor CSD in Cottbus: Auch der Staatsschutz ermittelt
Vor dem CSD in Cottbus brennt ein Müllcontainer am «Regenbogenkombinat» und der Staatsschutz ermittelt – was steckt dahinter? Vor der CSD-Parade ist die queere Community in Cottbus besonders wachsam.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
International
«Unanständige Handlungen»: Türkei erwägt Haftstrafen für LGBTIQ
Neuer Gesetzesentwurf in Ankara: Während Regierungsstellen von moralischem Schutz sprechen, warnen Organisationen vor einer gezielten Kriminalisierung queerer Identitäten.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Justiz
Fetisch
Neuer Name für«Mr. Leather Berlin»: «Es geht nicht darum, Leder zu ersetzen»
Der Verein Berlin Leder und Fetisch gibt seiner Misterwahl einen neuen Namen. Damit will der Verein auf den Wandel in der Fetischszene reagieren.
Von Newsdesk Staff
Lust
Deutschland
News
Niederländer antworten auf Online-Queerfeindlichkeit mit rosa Herzchen
Als die Amsterdamer Bürgermeisterin jüngst für ihre Unterstützung von LGBTIQ einen Preis bekam, schossen Hasskommentare durch die Decke.
Von Newsdesk/©DPA
Soziale Medien
International
People