Jamie Lee Curtis traut ihre trans Tochter Ruby im eigenen Garten
Der «Halloween»-Star protestiert zugleich gegen neue anti-trans Gesetze in den USA
Seit Jamie Lee Curtis letztes Jahr öffentlich darüber sprach, dass sie eine trans Tochter hat, zeigte sie sich als vorbildlich unterstützendes Elternteil der trans Community. Nun gab sie in einer Talkshow bekannt, dass sie die Trauung ihrer Tochter Ruby durchführen werde – in einem World-of-Warcraft-Kostüm.
In einem TV-Gespräch mit Jimmy Kimmel sprach die Schauspielerin über die bevorstehende Hochzeit von Ruby und Cynthia, die im Garten von Jamie Lee Curtis‘ Haus stattfinden werde. Ruby und Cynthia wollen demnach die Zeremonie in Cosplay durchführen und hätten für Rubys Mutter das Kostüm der Zauberin Jaina Proudmoore aus World of Warcraft ausgewählt. (MANNSCHAFT berichtete über den Kampf gegen Diskriminierung in der Gaming-Branche.)
Obwohl die 63-Jährige noch nie von dieser Figur gehört hatte, kaufte sie sofort das entsprechende Kostüm online. Allerdings gebe es Lieferschwierigkeiten, da es aus Russland komme, so Curtis.
Eine Woche zuvor hatte Curtis ihrer Tochter auf Twitter zum Geburtstag gratuliert und die Gelegenheit genutzt, sich für trans Rechte auszusprechen. Sie schrieb: «Ich bin stolz darauf, deine Mutter zu sein und sende meine Unterstützung an alle trans Familien in den USA, die von konservativen Gesetzesvorhaben unter Beschuss genommen wurden. Ich schwöre, meine Redefreiheit zu nutzen, um mein Kind und alle trans Kinder zu unterstützen, die versuchen, frei zu leben als diejenigen, die sie sind.»
#ProtectTransKids Dieser Post war kombiniert mit einem Foto von Curtis, in dem sie mit erhobener Faust in die Luft springt und dabei ein trans Pride-T-Shirt trägt. Dazu gab’s den Hashtag #ProtectTransKids.
Auf Instagram postete Curtis das gleiche Foto, aber ein längeres Statement. Darin heisst es: «Dieses Land wurde auf Freiheit gegründet. Der einfachen Idee, dass jede Person, die hier lebt, die Chance bekommt, uneingeschränkt ihre Träume zu verwirklichen und das zu erreichen, was sie will. Unsere Unabhängigkeitserklärung verspricht, dass jeder bestimmte nicht verhandelbare Rechte besitzt, zu denen gehören Leben, Freiheit und Pursuit of Happiness. Wann immer eine Regierung diese Ziele gefährdet, ist es das Recht der Menschen, sich dagegen zu wehren und Sicherheit sowie Glück sicherzustellen. Eine tiefgründige Idee. Sicherheit und Glück!»
Jetzt schlügen laut Curtis Politiker*innen vor, Eltern zu kriminalisieren und ins Gefängnis zu stecken, die ihren eigenen Kindern geschlechtsangleichende Hilfe ermöglichen würden (MANNSCHAFT berichtete über die entsprechende Gesetzesänderung in Texas).
Solche Gesetze seien diskriminierend, ungerecht und unamerikanisch. Zur Meinungsfreiheit gehöre, laut Curtis, auch «gender expression».
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