Peter Fässlacher ist Moderator und Sendungsverantwortlicher bei ORF III und Stimme des Podcasts «Reden ist Gold» über Liebe und Leben von LGBTIQ. In seinem Kommentar* erklärt er, warum Worte für manche so verletzend sein können. Der Text stammt aus der Sommer-Ausgabe der MANNSCHAFT.
Die bunte Blumenwiese der queeren Identitäten ist ein Feld voller Tretminen. Oft genügt eine interessierte Nachfrage, ein falsch verwendetes Pronomen, eine undurchdachte Formulierung - und schon findet man sich in einem Gewitter der Empörung wieder: Wie man so etwas nur sagen könne? Wie man so etwas nicht wissen könne? Also das geht nun endgültig zu weit! Die Zündschnur jener, die sich in solchen Momenten diskriminiert fühlen, ist oftmals nicht nur kurz – sie ist de facto nicht vorhanden. Aber warum eigentlich?