Affenpocken sind in Berlin wieder auf dem Vormarsch
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales registriert erhöhte Fallzahlen
Die Zahl der nachweislich an Mpox erkrankten Menschen ist in Berlin in den vergangenen Wochen erneut deutlich gestiegen. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) auf Anfrage der dpa mit.
Demnach seien seit der letzten Juli-Woche 35 Erkrankungen der ehemals «Affenpocken» genannten Krankheit gemeldet worden, 25 davon binnen der letzten zweieinhalb Wochen.
Auffallend ist, dass die meisten dieser Virusinfektionen in Berlin aufgetreten sind, alle anderen Bundesländer verzeichnen keine oder lediglich Einzelfälle von Mpox. Das geht laut verschiedenen Medienberichten aus einer Datenbank des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.
«Anhaltendes Infektionsgeschehen» Warum die Fallzahlen nach monatelanger Stagnation plötzlich wieder schneller steigen, sei noch unklar, heisst es. Laut dem infektionsepidemiologischen Wochenbericht des Lagesos sei allerdings von einem anhaltenden Infektionsgeschehen auszugehen (MANNSCHAFT berichtete).
«Ein Einfluss einzelner Veranstaltungen könne nicht ausgeschlossen werden», kann man da lesen, dies lasse sich anhand bislang vorliegender Ermittlungsergebnisse allerdings nicht klar bestätigen. Was für «Veranstaltungen» hier gemeint sind, wird nicht konkretisiert.
Gleichzeitig ist von einer «kleinen Entwarnung» die Rede: Es gebe keine Anhaltspunkte für eine verminderte Wirkung oder Effektivität der Impfung, auch eine genetische Veränderung des Virus, die die Immunabwehr beeinflussen könnte, sei nicht ersichtlich.
Erste Anzeichen für Mpox sind: Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten. Auffälliger und eindeutiger ist allerdings Hautausschlag in Form von Flecken und Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen. (mit dpa)
Die WHO hatte im Frühjahr den Gesundheitsnotstand wegen Mpox aufgehoben (MANNSCHAFT berichtete).
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