Happy Bi-Visibility Day – mit Rugbyprofi Levi Davis!

Seine Teamkollegen nahmen das Coming-out positiv auf

Levi Davis (Foto: Instagram)
Levi Davis (Foto: Instagram)

Am 23. September feiert die LGBTIQ-Community alle Jahre wieder den Bi-Visibility Tag. Kürzlich hat sich mit dem Briten Levi Davis der erste Rugbyprofi als bisexuell geoutet.

Der 22-jährige spielt seit 2020 beim Ealing Trailfinders Rugby Club in London in der zweiten Liga, nachdem er einige Jahre für Bath Rugby in der ersten Liga unter Vertrag stand. Gegenüber dem Boulevardblatt Daily Mail erzählt er, er habe sich per Whatsapp-Nachricht im Mannschaft-Gruppenchat bei seinen Teamkollegen von Bath als bisexuell geoutet.

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Damit ist Levi Davis der erste, der sich in dieser Liga als bisexuell geoutet hat. Es gibt aber auch noch diesen Rugby-Schiedsrichter, der offen schwul ist (MANNSCHAFT berichtete).

Davis schrieb an seine Mitspielern: «Hey Leute. Ich wollte euch etwas sagen, das mich seit vier Jahren belastet. Ich will offen und ehrlich mit euch Jungs sein, als Freunde und Teamkollegen. Ich bin bisexuell. Das weiss ich, seit ich 18 bin.» Mit einem Augenzwinkern schickte er hinterher: «Niemand von euch ist auf meinem Radar – es ist also okay.»

Er hatte es lange für sich behalten, seine Sexualität versteckt und überspielt, erzählt er der Daily Mail. «Aber ich konnte das Geheimnis nicht länger für mich behalten». Weil er nicht wollte, dass sich die Nachricht im Hintergrund verbreitet, entschied er sich, es allen Teamkollegen gleichzeitig zu sagen und sich kurze Zeit später auch öffentlich in den Medien zu outen.

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Seine ehemaligen Mitspieler haben die Nachricht aber positiv aufgenommen. «Wir unterstützen dich» und «Du bist echt mutig», lautet nur zwei der Reaktionen. Mit seinem Coming-out möchte er auch dazu beitragen, dass andere zu ihrer Sexualität stehen können. «Zu verstecken, wer man ist, kann einen umbringen», sagt Davis.

Weniger positiv hat der Taekwondo-Kämpfer und Olympionike Jack Woolley sein Coming-out erlebt. Während er in seiner Heimat Irland für seinen Schritt viel Lob erhielt, scheinen einige Kampfsportler ein Problem mit seiner sexuellen Orientierung zu haben und verweigerten ihm den Handschlag (MANNSCHAFT berichtete).

Bisexuelle Menschen werden noch immer von einigen nicht ernstgenommen und als nicht mutig genug abgestempelt, sich als schwul oder lesbisch zu outen. Eine Studie beweist nun aber mit einem Erektionsstest, was eigentlich schon lange klar war: Ja, es gibt bisexuelle Männer (MANNSCHAFT berichtete).

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