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Berner Stapi: «LGBT-Rechte müssen immer wieder verteidigt werden»

Am Sonntag wählte die Berner Stimmbevölkerung Alec von Graffenried zu ihrem neuen Stadtpräsidenten. Der gemässigte Politiker der Grünen Freien Liste GFL hatte knapp 58% der Stimmen erreicht. Seine Kontrahentin, Ursula Wyss (SP), kam auf 42%.

Schon im Wahlkampf hatte von Graffenried betont, ein Stadtpräsident für alle sein zu wollen – sowohl für Heterosexuelle als auch für LGBT-Menschen.

Will ein Stadtpräsident für alle sein, auch LGBT-Menschen: Der Wahlkampfflyer von Alec von Graffenried.

Zu diesem Versprechen will er stehen, wie er gegenüber Mannschaft Magazin bestätigt. «LGBT-Rechte müssen immer wieder aufs Neue verteidigt werden. Die nur knapp abgelehnte CVP-Initiative im Frühling 2016 hat dies deutlich aufgezeigt», sagt er. Die Politik für die LGBT-Community könne deshalb nicht nur aus dem Fordern von Neuem bestehen – etwa die Öffnung der Ehe oder der Ausbau von Antidiskriminierungsnormen – sondern müsse sich auch mit dem Verteidigen des schon Erreichten befassen.


Der neue Stadtpräsident begrüsst die Ausführung der Pride Ouest im August 2017: «Es freut mich sehr, dass die Stadt Bern nach 17 Jahren wieder Gastgeberin der Pride Romandie sein wird.»

Nicht nur der neue Stadtpräsident, sondern auch der Berner Stadtrat bekennt sich zu LGBT-Anliegen. Im November beschloss er den Beitritt zum Netzwerk «Rainbow Cities», ein Zusammenschluss europäischer Städte mit dem Ziel, auf lokaler Ebene die Diskriminierung von LGBT-Menschen zu bekämpfen. Zudem sollen die Anliegen der LGBT-Community sichtbar gemacht und in der lokalen Politik berücksichtigt werden. Dem Netzwerk gehören bis heute 19 Städte aus ganz Europa an, darunter auch Genf und Zürich.


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