Geflüchtet nach Berlin: «Allah weiss, dass ich schwul bin»
Hadi liess seine gewalttätige Familie im Libanon zurück
Nicht viele schwule Geflüchtete erzählen ihre Geschichte und zeigen dabei ihr Gesicht. Hadi aus dem Libanon ist einer von ihnen.
Warum werden schwule Männer besonders in islamischen Ländern stark verfolgt? Diese beschäftigt den Filmemacher Andreas Bernhardt in der knapp 30-minütigen Reportage «Allah weiss, dass ich schwul bin». In Berlin begleitet er Hadi aus dem Libanon, der von seiner Familie enterbt und bedroht wurde. Wie viele andere schwule Geflüchtete wird er von der schwulen Opferhilfe «Maneo» begleitet.
Hadi lässt sich in seinem Glauben nicht beirren. Er ist davon überzeugt, dass Allah ihn liebt, so wie er ist. «Ich bin mir sicher, dass er mich nicht hasst, sonst hätte er mir nicht geholfen», sagt er.
Ebenfalls in Berlin lebt der YouTuber Abdulrahman Akkad. Eigentlich wollte er nur ein Coming-out-Video für seine Eltern drehen. Doch das Video in arabischer Sprache ging über Nacht viral und verbreitete sich zehntausendfach in den sozialen Netzwerken. Auf einen Schlag wurde der damals 18-jährige Syrer in der arabischen Welt berühmt (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Neuer Umfragerekord für AfD in Sachsen-Anhalt
In einem Jahr wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Die queerfeindliche AfD liegt in den Umfragen vorn und baut ihren Vorsprung noch aus. Auch Alice Weidel legt bei Sympathiewerten zu.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
Deutschland
Community
«Zeit, die Krallen zu zeigen!» – Hamburg feiert wieder queere Filme
Auf Kampnagel in Hamburg ist das HIQFF gestartet. In schwierigen Zeiten ist so ein queeres Filmfestival herausfordernd, aber umso wichtiger.
Von Stephan Bischoff
Film
Europa
«Ein Mann, der vom Feind vergewaltigt wird, gilt als feminisiert und schwul»
Rund 100'000 Menschen wurden im Bosnienkrieg getötet oder gelten noch immer als verschollen. Sexualisierte Gewalt war ein Mittel der Kampfführung, sie traf vor allem Frauen, aber auch Männer.
Von Newsdesk Staff
Gesellschaft
Deutschland
Schwulenfeindliches Mobbing in Berlin: Schulaufsicht in der Kritik
Ein schwuler Lehrer aus Berlin-Moabit beklagt monatelanges Mobbing. Nun steht der Leiter der Schulaufsicht in der Kritik. In einem Artikel des Tagesspiegel wird er «König von Mitte» genannt.
Von Newsdesk Staff
Bildung
Queerfeindlichkeit
News