Zwei Männer homophob beleidigt und verletzt
Ein 17-Jähriger wurde festgenommen
In Berlin-Neukölln kam es in der Nacht zum Sonntag zu einem homofeindlichen Vorfall.
Zwei Männer (24, 26) waren gegen 23.25 Uhr in der Sonnenallee unterwegs und trafen auf eine Jugendgruppe, mit der sie zunächst in ein Streitgespräch gerieten, wie die Polizei am Sonntag berichtet. Die beiden Männer wurden zunächst beleidigt. Dann entblösste einer aus der Jugendgruppe seinen Penis. Anschliessend wurden beide Männer mit Schlägen gegen den Kopf attackiert und dabei verletzt.
Bei der Absuche der Umgebung konnten alarmierte Einsatzkräfte einen flüchtigen Verdächtigen festnehmen. Bei dem 17-Jährigen soll es sich um den Teenager handeln, der sich entblösst hatte. Er kam zur einer erkennungsdienstlichen Behandlung in eine Polizeidienststelle. Von dieser konnte der Vater seinen Zögling anschliessend abholen.
Die Ermittlungen zu den weiteren Tatbeteiligten wegen Körperverletzung und Beleidigung hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.
Erst am Freitag war eine Frau in Steglitz Opfer eines homofeindlichen Übergriffs geworden: Ein Mann soll sie abends an einer Bushaltestelle zunächst beleidigt und dann geschlagen haben (MANNSCHAFT berichtete).
Vor drei Wochen kam es ebenfalls in Berlin zu einer Schlägerei mit zwei Verletzten: Vorausgegangen war ein Kuss zwischen zwei Männern (MANNSCHAFT berichtete).
Trotz Corona und verringerter Sichtbarkeit durch geschlossene Szenelokale und das Ausbleiben grosser Events wie dem CSD blieb die Zahl der Übergriffe gegen LGBTIQ in Berlin im Jahr 2020 auf hohem Niveau MANNSCHAFT berichtete).
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