Anschlagsdrohung gegen CSD im Harz: Polizei findet Munition
Ein Mann wollte in Wernigerode auf Queers schiessen
Am Pfingstwochenende fanden zahlreiche CSD-Events statt, etwa in Wernigerode (MANNSCHAFT berichtete). Dort war ein Anschlag geplant, wie nun bekannt wird.
Gegen die Pride-Veranstaltung an Pfingstsamstag in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) hat es offenbar eine Anschlagsdrohung gegeben. In der Wohnung eines Mann hat die Polizei Munition gefunden.
Die Volksstimme schreibt, ein 20-Jähriger habe angekündigt, Schusswaffen gegen CSD-Teilnehmer*innen einzusetzen. Daraufhin sei die Wohnung des Mannes durchsucht worden. Welche Art von Munition dort genau gefunden wurde, werde derzeit untersucht, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Weil es keinen dringenden Tatverdacht gegeben habe, sei der Mann nicht verhaftet worden, hiess es weiter. Geprüft werde nun auch, ob er einen Verstoss gegen das Waffengesetz begangen habe.
Das bestätigte Oberbürgermeister Tobias Kascha (SPD) gegenüber dem MDR. Der Politiker verurteilte die Anschlagsdrohung: «Mich erschüttern diese Vorkommnisse sehr, denn sie überschatten diesen bunten Tag, den wir hier in Wernigerode erleben durften.» Der CSD stehe für Toleranz, Weltoffenheit und Sichtbarkeit für alle Menschen – Werte, die allen wichtig sein sollten.
Zum CSD in Wernigerode im Harz kamen am Samstag über 300 Menschen. Bei der Premiere vor zwei Jahren waren Teilnehmende mit Urin übergossen worden (MANNSCHAFT berichtete).
Der Christopher Street Day erinnert an die Aufstände der queeren Community in der Christopher Street in New York 1969. Es geht um die Gleichstellung von LGBTIQ.
Mit einer grossen Parade feiert sich die internationale LGBTIQ-Gemeinschaft in Washington D.C. Die Community fordert vor allem ihre Rechte ein – auch mit Slogans, die US-Präsident Trump kritisieren (MANNSCHAFT berichtete).
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