Mit Urin übergossen: Mehrere Zwischenfälle beim CSD Harz
Veranstalter*innen ziehen dennoch positive Bilanz
Am Samstag fand der erste Christopher Street Day in Wernigerode statt und zog eine grosse Anzahl von Menschen an. Die Veranstaltung wurde aber von Übergriffen begleitet.
Unterstützt vom CSD Deutschland e.V. war auch der Pressesprecher des Vereins, Kai Bölle, vor Ort. «Veranstaltungen wie der CSD in Berlin oder in Köln, sind Leuchttürme, um zu zeigen wie es geht. Und jetzt haben wir es hier in Wernigerode auch geschafft», sagte Bölle.
Falko Jentsch vom CSD Sachsen-Anhalt zog ein insgesamt positives Fazit und betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Polizei hervorragend gewesen sei. Trotz vereinzelter Zwischenfälle sei die Veranstaltung gut verlaufen. «Das sind wahrscheinlich Menschen, die ihrer eigenen Unzufriedenheit Ausdruck verleihen wollen, indem sie pöbeln», sagte Jentsch. «Aber ich denke, dadurch dass hier so viele Menschen teilgenommen haben, ist es ein Zeichen, dass wir diesen Personen die Stirn bieten können.»
Wie die Polizei erklärte, wurden drei Strafanzeigen gestellt und dahingehend die Ermittlungen aufgenommen. In einem Video äussert sich beispielsweise Sarah zu einem Vorfall, bei dem sie während der Demonstration mit einem Eimer Urin übergossen wurde.
In München feierten am Wochenende über eine halbe Millionen Menschen den CSD (MANNSCHAFT berichtete). Polizei und Veranstalter*innen sprachen von einer friedlichen Parade.
Die CSD-Saison wurde in Sachsen-Anhalt bereits mit dem ersten Christopher Street Day am 29. April in Schönebeck (Salzlandkreis) eröffnet (MANNSCHAFT berichtete). In dem Bundesland wurde der erste CSD 1996 veranstaltet.
Das könnte dich auch interessieren
ESC 2025
JJ zum Flaggen-Verbot: «Traurig, dass wir uns nicht zeigen dürfen»
Trotz Schweigegelübde äusserte sich der österreichische Künstler JJ über das Verbot von Regenbogenfahnen beim Eurovision Song Contest.
Von Greg Zwygart
Unterhaltung
Schweiz
Österreich
Eurovision Song Contest
Pride
Fussball
«Besorgniserregend»– Kritik an Infantinos Trump-Reise
FIFA-Präsident Gianni Infantino glänzt vor dem Kongress seines Verbandes in Paraguay zunächst mit Abwesenheit. Lise Klaveness, lesbische Ex-Kickerin und Infantino-Kritikerin, reagiert verständnislos.
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
Sport
International
Queerfeindlichkeit
LGBTIQ-Rechte in Europa unter Beschuss, nicht nur in Ungarn
Grossbritannien ist in der neuen Ausgabe der Rainbow Map von ILGA-Europe um sechs Plätze zurückgefallen – und liegt nun auf Rang 22.
Von Newsdesk Staff
News
Österreich
LGBTIQ-Rechte
Deutschland
Eurovision Song Contest
Abor & Tynna: «Die Kritik kam vor allem aus Deutschland»
Am Dienstagmittag luden die beiden Botschaften von Deutschland und Österreich zum Empfang der beiden Delegationen in das Restaurant Rhypark ein. Dabei performten Abor & Tynna ihren Song und JJ legte sich ein Schweigegelübde auf.
Von Sarah Stutte
Deutschland
Musik
Unterhaltung
Schweiz
Österreich