Vladimir Burlakov findet russische Propaganda «gruselig»
Der Schauspieler sammelt Spenden für Geflüchtete
Der in Moskau geborene Schauspieler Vladimir Burlakov (35) ist entsetzt über die Desinformationen der russischen Regierung über den Ukraine-Krieg.
«Es ist unglaublich, wie diese Maschinerie der Propaganda funktioniert. Selbst intelligente Leute, Freunde meiner Familie, glauben an eine angebliche Propaganda des Westens», sagte Burlakov am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
«Wenn meine Mutter ihnen Bilder vom Krieg zeigt, sagen die: ,Das ist alles fake und nicht echt‘. Diese Gehirnwäsche ist echt gruselig.»
Der Schauspieler, der im Saarländer «Tatort» Hauptkommissar Leo Hölzer spielt, war als Kind mit seiner Familie nach Deutschland gezogen. Er und eine Freundin sammeln derzeit auf Instagram Spenden für Lebensmittel und andere Produkte, um sie unter Geflüchteten zu verteilen. «Man sieht die ganze Zeit das Leid der Menschen, die am Hauptbahnhof ankommen. Das nimmt mich schon sehr, sehr mit und berührt mich», sagte der 35-Jährige weiter.
Die Spendenbereitschaft ist gross, u.a. in der Schweiz (MANNSCHAFT berichtete). Um Nothilfe zu leisten, wurde der LGBTQ Emergency Fund for Ukraine gestartet.
Auch in Österreich wurden Hilfsstrukturen geschaffen. Geld wird hier ebenso benötigt wie Unterkünfte (MANNSCHAFT berichtete).
Burlakov hatte sich im November geoutet, als er sich bei den GQ-Men-of-the-Year-Awards mit seinem Partner zeigte (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Ungarn
Pride-Verbot: 20 EU-Länder erhöhen den Druck auf Ungarn
20 EU-Staaten stellen sich klar gegen Ungarns Pride-Verbot. Auch Deutschland verschärft den Ton Richtung Budapest – und bringt einen möglichen Entzug der Stimmrechte ins Spiel.
Von Newsdesk/©DPA
News
Österreich
Pride
Deutschland
Theater
«Ooops …»: Wo sind die queeren Figuren im deutschsprachigen Musical?
Obwohl es im englischsprachigen Musical seit den frühen 2000er-Jahren einen Tsunami an Stücken mit LGBTIQ-Themen gibt, kommt davon im deutschsprachigen Raum wenig an. Warum eigentlich?
Von Kevin Clarke
Kultur
Musik
TIN
Bühne
Österreich
Feiern
«Pride ist kein Partyhut»: Regenbogenparade deutlich politischer
Die Regenbogenparade wird in diesem Jahr am 14. Juni durch die Stadt führen. Das Motto lautet: «Unite in Pride».
Von Newsdesk Staff
Politik
Österreich
Pride
Italien
«Historisches» Urteil in Italien stärkt Rechte von Regenbogenfamilien
Das italienische Verfassungsgericht hat ein wichtiges Urteil gefällt, das die Rechte von LGBTIQ-Eltern deutlich stärkt.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
News
Lesbisch
Regenbogenfamilie
Justiz