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Grosse Spendenbereitschaft für ukrainische Queers

Der LGBTQ Emergency Fund wurde erst vor drei Tagen ins Leben gerufen

Ukraine
Flüchtlinge aus der Ukraine überqueren die Grenze (Foto: Markus Schreiber/AP/dpa)

Am 1. März 2022 gab Pink Cross bekannt, mit den LGBTQ Emergency Fund for Ukraine Geld für queere, ukrainische Flüchtende und queere, ukrainische Organisationen zu sammeln (MANNSCHAFT berichtete). Nun wurde bereits die 50’000 Franken Marke geknackt.

Die Spendensammlung startete am 1. März, nachdem die Lesbenorganisation Schweiz und Pink Cross in einer Medienmitteilung zur Unterstützung aufgerufen haben. Mit grosser Sorge habe man den Krieg in der Ukraine mitverfolgt und an queeren Freund*innen vor Ort gedacht. Auch hätten sich Schweizer*innen gemeldet, die helfen wollten.

Um Nothilfe zu leisten, wurde somit der LGBTQ Emergency Fund for Ukraine gestartet. Damit werden Spenden gesammelt, die queeren Ukrainer*innen zugute kommen. Konkret soll das Geld zur Unterstützung geflüchteter, ukrainischer LGBTIQ in der Schweiz sowie LGBTIQ-Organisationen und -stukturen in der Ukraine gebraucht werden.

Gestern hat Pink Cross in einem Instagram-Post mitgeteilt, dass bereits 50’000 Franken zusammen gekommen sind und sich für das grosszügige Engagement bedankt. Spenden ist natürlich noch immer möglich. Der Fund wird unterstützt von Pink Cross, LOS, der AIDS-Hilfe Schweiz und der Milchjugend.


Pink Cross sei bereits mit lokalen Organisationen im Austausch und wisse daher, dass die drohende Übernahme der Ukraine durch das LGBTIQ-feindliche russische Regime den queeren Freund*innen in der Ukraine grosse Sorgen macht. Die LOS und Pink Cross garantieren daher in ihrer Medienmitteilung, dass 100% der Spenden für die beiden Zwecke und ausschliesslich für die Unterstützung der Zivilbevölkerung eingesetzt werden. Dafür wollen sie mit Schweizer und internationalen Organisationen kooperieren und sicher gehen, dass das Geld an den richtigen Ort gelangt.

 

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In Kiew wurde in der Nacht auf Dienstag, 1. März 2022 das LGBTIQ-Zentrum Nash Mir geplündert und Mitarbeitende angegriffen (MANNSCHAFT berichtete). Es ist eines der ältesten LGBTIQ-Organisationen der Ukraine und braucht nun dringend Hilfe.

Auch in Österreich wurden Hilfsstrukturen geschaffen (MANNSCHAFT berichtete).



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