Nach Trump-Sieg: «Queere Menschen werden mehr Angst haben»
Eine berühmte trans TV-Persönlichkeit jubelt über das Wahlergebnis
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump weist Hollywoodstar Jamie Lee Curtis auf Queers hin, die nun Angst haben. Der trans US-Star Caitlyn Jenner dagegen feiert.
Der einstige US-Botschafter in Berlin, Grenell, hat wohl besonders Grund zur Freude.
Hollywood-Star Jamie Lee Curtis (65) zeigt sich besorgt nach dem Wahlsieg von Donald Trump. «Das bedeutet eine sichere Rückkehr zu einer restriktiveren, manche fürchten drakonischen Zeit», schrieb die Schauspielerin bei Instagram.
«Viele befürchten, dass ihre Rechte eingeschränkt und verweigert werden. Minderheiten und junge Menschen haben Angst, Schwule und trans Menschen werden mehr Angst haben», führte Curtis aus, die eine Tochter hat, die sich 2020 als trans outete (MANNSCHAFT berichtete).
«Wir wissen, dass es vielen Frauen jetzt schwerfallen wird, reproduktive Gesundheitsversorgung zu erhalten, die sie brauchen und verdienen», nannte Curtis weitere Probleme, die sich aus den Ankündigungen Trumps und seines Teams ergeben könnten.
«Für all diese Menschen wird es diejenigen geben, die ihnen helfen», ergänzte Curtis. «Mich eingeschlossen.» Und weiter: «Kämpfen Sie für Frauen und unsere Kinder und ihre Zukunft und kämpfen Sie Tag für Tag gegen die Tyrannei. Ein Kampf nach dem anderen. Ein Protest nach dem anderen. Das bedeutet es, Amerikaner zu sein.»
Jamie Lee Curtis, Tochter von Tony Curtis («Manche mögen's heiss») und Janet Leigh («Psycho»), schaffte einst mit 19 Jahren den Durchbruch als Laurie Strode im Kult-Horrorfilm «Halloween». Später spielte sie in Filmen wie «Ein Fisch namens Wanda» und «True Lies – Wahre Lügen» mit. 2023 gewann Curtis einen Oscar als Nebendarstellerin für ihre Darstellung einer peniblen Steuerbeamtin in der Science-Fiction-Actionkomödie «Everything Everywhere All at Once». Sie gehört zu den bekanntesten Filmstars und gilt als Ikone des liberalen Hollywood.
Caitlyn Jenner dagegen jubelt: «Die Hoffnung ist zurück in Amerika.» Die trans Frau postete bei Instagram ein Bild von Trump und Elon Musk und schrieb: «Diese beiden Männer werden die westliche Zivilisation im Alleingang retten, und das beginnt mit den starken Vereinigten Staaten von Amerika. Ich stehe hier und zu Ihren Diensten und bin Ihrem Opfer für dieses Land auf ewig verpflichtet.»
Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl beginnen die Vorbereitungen für einen Machtwechsel im Weissen Haus. Der Republikaner nahm eine Einladung des demokratischen Amtsinhabers Joe Biden in die Regierungszentrale an.
Auch hinter den Kulissen beginnt die Arbeit, Trumps Regierungsteam aufzustellen. Es kursieren bereits diverse Namen von schrillen Trump-Verbündeten, die wichtige Posten übernehmen könnten - darunter Musk, sein schwuler Wegbegleiter Richard Grenell, der einstige US-Botschafter in Berlin, und der zeitweilige Präsidentschaftsanwärter Robert F. Kennedy.
Sylts schwuler Ex-Bürgermeister Häckel ist tot. Offenbar starb er nach einem Sexunfall (MANNSCHAFT berichtete)
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