«Emilia Pérez» triumphiert bei Preisverleihung
Sieben auf einen Streich!
Trotz Kontroverse um die Hauptdarstellerin räumt das Musical-Drama «Emilia Pérez» bei den französischen Branchenpreisen ab. Die Trophäe für den besten ausländischen Film geht nach Grossbritannien.
Das Musical-Drama «Emilia Pérez» hat bei der Verleihung der französischen César-Filmpreise gross abgeräumt. Das Werk von Regisseur Jacques Audiard ging mit sieben Preisen nach Hause, darunter denen für den besten Film, die beste Regie und die beste Adaptation. Der spanischsprachige Film handelt vom Boss eines mexikanischen Drogenkartells, der sein Geschlecht zur Frau angleicht.
Alte Tweets der Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón mit rassistischem und islamfeindlichem Inhalt haben in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Bei der Verleihung war Gascón auch anwesend, sie war in der Kategorie «Beste Schauspielerin» nominiert.
Beim Branchenhöhepunkt des Jahres, der Oscar-Verleihung in der Nacht zu Montag, geht das Musical-Drama mit 13 Nominierungen ins Rennen - unter anderem in den Kategorien «Bester Film» und «Bester internationaler Film». Und auch hier wird Gascón erwartet (MANNSCHAFT berichtete).
Der César für den besten ausländischen Film ging an die britische Produktion «The Zone of Interest» von Jonathan Glazer, der Ehrenpreis an US-Schauspielerin Julia Roberts, die ihn persönlich entgegennahm.
Präsidentin der 50. César-Zeremonie in Paris war Leinwandstar Catherine Deneuve. Der César, benannt nach dem Bildhauer César Baldaccini, ist die französische Version der Oscar-Filmpreise. Er wird seit 1976 verliehen.
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