«Hochzeit meines besten Freundes»: Gibt’s ein Wiedersehen mit George?
Er war der schwule Freund, den sich alle wünschten: charmant, schlagfertig, smarter als die Hauptfigur. Jetzt könnte George Downes zurückkehren – in der Fortsetzung des Klassikers «Die Hochzeit meines besten Freundes».
Knapp 30 Jahre nach dem Kinohit «Die Hochzeit meines besten Freundes» mit Julia Roberts als intrigante Ex-Freundin laufen in Hollywood die Vorbereitungen für eine Fortsetzung.
In der romantischen Komödie «Die Hochzeit meines besten Freundes» (1997), unter der Regie des Australiers P.J. Hogan, glänzte Roberts als New Yorkerin, die in einem plötzlichen Anfall von Liebeswahn und Torschlusspanik die Heirat ihres alten Freundes Michael (Dermot Mulroney) mit seiner neuen Freundin (Cameron Diaz) verhindern möchte. Dabei schreckte sie auch nicht vor den fiesesten Tricks zurück.
Rupert Everett spielte ihren schwulen Freund George Downes als Ratgeber in Liebesfragen. Als Stimme der Vernunft und moralischer Kompass der Handlung hielt George der Hauptfigur nicht nur den Spiegel vor, sondern auch dem Publikum – und wurde damit zur heimlichen Integrationsfigur der Geschichte.
Für viele LGBTIQ-Menschen war Everetts Figur mehr als nur Sidekick: Er war eine der ersten grossen schwulen Kinofiguren in einem Hollywoodfilm, die nicht tragisch, sondern triumphierend, witzig und unvergesslich waren. In einem Genre, das oft heteronormativ geprägt war, wurde George zum eigentlichen Star der Herzen – auch wenn sich die Liebesgeschichte nicht um ihn drehte.
In einer der legendärsten Szenen des Films bringt George ein ganzes Restaurant dazu, «I Say a Little Prayer» zu singen. Der Moment ist eine der heitereren Szenen im Film und der Song ist auch heute noch im Repertoire vieler Dragqueens in den USA.
Das Studio Sony Pictures habe Celine Song (36) mit dem Drehbuch beauftragt, berichteten die US-Branchenblätter Variety und Hollywood Reporter. Das gefeierte Romantikdrama «Past Lives - In einem früheren Leben» der südkoreanisch-kanadischen Autorin und Regisseurin Song war 2024 für zwei Oscars nominiert. Ihr Ehemann Justin Kuritzke schrieb das Drehbuch von «Queer» mit Daniel Craig (MANNSCHAFT berichtete).
Über die Rollenbesetzung und den Regieposten für die Fortsetzung wurde zunächst nichts bekannt. Mulroney (61) hatte kürzlich im Interview mit der New York Post erzählt, dass ein Sequel in Hollywood im Gespräch sei. Die Filmarbeiten seien damals ein wahrer Traum gewesen, schwärmte der Schauspieler in dem Bericht.
Provokant, laut, kompromisslos: Nina Queer ist vieles – Drag-Ikone, Filmemacherin, Bestseller-Autorin. Im Interview spricht sie über Eitelkeit in der Dragszene, schlechte Schauspieler*innen und warum ihr schrilles Alter Ego sie nie ganz loslässt (MANNSCHAFT-Interview).
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