Umstrittener «Emilia Pérez»-Star soll zu den Oscars kommen
Karla Sofía Gascón wird offenbar am Sonntag in L.A. erwartet
Trotz des Skandals wegen früherer Tweets wird die trans Schauspielerin Karla Sofía Gascón («Emilia Pérez») an der Oscar-Verleihung teilnehmen. Zudem soll Netflix die Zeche zahlen.
Für die Gala wurde zudem der Auftritt von zwei «Wicked»-Stars angekündigt.
Nach der Kontroverse um rassistische und islamfeindliche Tweets in der Vergangenheit blieb «Emilia Pérez»-Star Karla Sofía Gascón von den Preisverleihungen der letzten Wochen fern. Netflix nahm sie zudem aus seiner Werbekampagne für die Oscars. Wie unter anderem Variety berichtet, soll die Schauspielerin aber an der Oscarverleihung am kommenden Wochenende im Dolby Theater in Hollywood teilnehmen. Sie ist als Beste Hauptdarstellerin nominiert. Bei den Golden Globes wurde der Film viermal ausgezeichnet (MANNSCHAFT berichtete).
Allerdings sei derzeit noch unklar, ob die trans Schauspielerin über den Roten Teppich laufen oder Interviews geben werde. Auch ist nicht bekannt, ob sie während der Oscar-Gala neben ihren Co-Stars Zoë Saldaña und Selena Gomez oder dem Regisseur Jacques Audiard platziert werde.
Das in Mexiko angesiedelte Gangster-Trans-Musical mit umwerfenden Choreografien und Liedern über die Transition (MANNSCHAFT berichtete) könnte mit 13 Nominierungen zu den grossen Gewinnern des Abends werden. Wären da nicht die problematischen Tweets (MANNSCHAFT berichtete).
Die Filmakademie hat für die 97. Verleihung der Academy Awards offiziell eine Gruppe hochkarätiger Musikerinnen aus aller Welt angekündigt. Als «drei globale Superstars» sollen US-Rapperin Doja Cat, die britische R&B-Sängerin Raye und die K-Pop-Ikone Lalisa «Lisa» Manoban von der südkoreanischen Girlband Blackpink auf der Bühne stehen.
Zudem versprechen die Veranstalter einen «faszinierenden Moment» mit den beiden «Wicked»-Stars Cynthia Erivo und Ariana Grande. Hauptdarstellerin Erivo und Nebendarstellerin Grande sind beide für ihre Auftritte in dem Film-Musical für einen Oscar nominiert.
Als «Königin» wird die queere US-Rapperin Queen Latifah von der Oscar-Akademie angekündigt. Zudem werde es einen besonderen Auftritt des berühmten Chors der Stadt, dem Los Angeles Master Chorale, geben, hiess es.
Mit einer Tradition wollen die Veranstalter*innen diesmal brechen. Es wird keine Live-Darbietungen der nominierten Songs geben. Stattdessen sollten die Songschreiber*innen durch «persönliche Reflexionen» ihre Geschichten und Inspirationen teilen, wurde vorab mitgeteilt.
«Karl Lagerfeld und ich, wir hatten eine warmherzige Beziehung» – Der Sänger und Schauspieler Jared Leto im Interview mit MANNSCHAFT.
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