So geht Pride Month: Ein niederländisches Dorf zeigt Flagge
In dem niederländischen Dorf Elst (Provinz Utrecht) hisste eine nicht-binäre Person die Pride-Flagge. Als sie gestohlen wurde, wussten die Nachbar*innen: Da müssen wir etwas tun!
In dem Dorf Elst leben rund 5000 Menschen. Hier kennt fast jede*r jede*n. Zu den Einwohner*innen gehört u.a. auch ein schwules Paar und eine nicht-binäre Person (25)*, die noch bei ihren Eltern wohnt. Kürzlich hissten sie die Regenbogenflagge - denn es ist Pride Month, auch in den Niederlanden.
Doch über Nacht wurde die Flagge gestohlen. Und nicht nur das: Der Fahnenmast wurde zerstört, die Halterung aus der Hauswand gerissen. Als die Nachbarschaft davon erfuhr, tauschte man sich schnell aus und entschied: Wir müssen etwas tun!
Das schwule Paar, Ben und Klaus, schlug vor, in der Strasse als Zeichen der Solidarität ebenfalls Regenbogenfahnen zu hissen. Als Klaus der Mutter der nicht-binären Person von der Idee erzählte, fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn vor Rührung, wie er gegenüber MANNSCHAFT erzählt.
Auch die anderen Nachbar*innen waren begeistert: 14 Häuser in der Strasse machen seit vergangener Woche mit, in einer Seitenstrasse sind nochmal zwei Haushalte dabei. Vor allem ältere Nachbar*innen gefiel die Idee. Doch manche benötigten technische Hilfe: So half Klaus, der aus Deutschland stammt, auch beim Ordern von Flaggen und beim Anbringen von Halterungen.
Für eine Woche sollen die Flaggen gehisst bleiben, tagsüber jedenfalls. Nachts werden sie eingeholt, damit niemand sie klauen kann.
*In der ursprünglichen Version wurde das Alter der nicht-binären Person falsch angegeben. Wir haben dies korrigiert.
Nivea verteilt zur Pride bunte Cremedosen im Bahnhof – davon profitiert finanziell die SBB und nicht die Community. Wir schauen uns das LGBTIQ-Engagement dreier Firmen genauer an (MANNSCHAFT berichtete).
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