So kannst du ukrainischen LGBTIQ in Österreich helfen
Geld wird ebenso benötigt wie Unterkünfte
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich an diesem Dienstag in einer Videobotschaft an das Europäische Parlament wenden. Ob dies klappt, hänge von der Lage in der von Russland angegriffenen Ukraine ab, hiess es vorab aus Kreisen des Parlaments.
Die Abgeordneten beraten ab Mittag (12.00 Uhr) in einer Sondersitzung in Brüssel eine Resolution, die den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt und die vereinbarten Sanktionen des Westens gegen Russland unterstützt. Der Entwurf plädiert zudem für eine EU-Beitrittsperspektive für die Ukraine.
Derweil sind die ersten aus der Ukraine geflüchteten Menschen in Österreich angekommen. Unter ihnen viele LGBTIQ, teilte die HOSI Wien am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Die Organisator*innen der Vienna Pride haben die E-Mail-Adresse ukraine @ viennapride.at eingerichtet. Wer ukrainischen LGBTIQ-Personen eine Unterkunft zu Verfügung stellen kann, solle sich dort melden.
Des weiteren gibt es einen Spendenaufruf von European Pride Organisers Association. Der EPOA-Vorstand ist nach eigenen Angaben in direktem Kontakt mit den Pride-Organisator*innen und Aktivist*innen von Kiew und Charkiw Pride. Die Spenden gingen zu 100% direkt an die Aktivist*innen um ihre Sicherheit bestmöglich zu gewährleisten.
Des weiteren teilt die HOSI mit, dass flüchtende Menschen aus der Ukraine die Züge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kostenlos und ohne Zugticket nutzen können.
Queer Base bietet eine erste Rechtsberatung an und kann unter asylum @ queerbase.at erreicht werden. Persönliche oder telefonische Termine seien auf Anfrage möglich.
Zahlreiche LGBTIQ Organisationen aus Deutschland haben sich im Bündnis Queere Nothilfe Ukraine zusammengeschlossen. Mit einer Petition fordern sie die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um gefährdeten Menschen aus der Ukraine Schutz zu gewähren – und zwar Menschen mit und ohne ukrainische Staatsangehörigkeit und insbesondere LGBTIQ, die in die EU bzw. nach Deutschland flüchten wollen (MANNSCHAFT berichtetete).
Ausserdem hilft ein queerer Karnevalsverein aus Köln, 200 Waisenkinder aus der Ukraine zu retten (MANNSCHAFT berichtete).
(mit dpa)
Das könnte dich auch interessieren
Community
Rechtsextreme stören CSD in Suhl – Pöbelei in Zwickau
Zum ersten Mal findet im südthüringischen Suhl ein Christopher Street Day statt. Und prompt gibt es Störversuche. Nach dem CSD in Zwickau ermittelt die Polizei wegen Volksverhetzung.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Deutschland
Bremen
Schwuler Mann vor Supermarkt angegriffen: Wer hat etwas gesehen?
Ein Mann (27) ist mit seinem Partner unterwegs und wird aus einer Gruppe heraus angegriffen. Die Täter fliehen, die Polizei sucht Zeug*innen.
Von Newsdesk/©DPA
Polizei
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Sachsen-Anhalt
Neonazi Liebich tritt Haft nicht an – Kritik an Behörden
Die Rechtsextremistin Marla Svenja Liebich hat ihre Gefängnisstrafe in der JVA Chemnitz nicht angetreten. Wo ist sie jetzt? Die Fahndung läuft – und es gibt Kritik am Vorgehen der Behörden.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
TIN
Justiz
Religion
Zentralkomitee-Chefin kritisiert Bischöfe – auch wegen Umgang mit Homosexuellen
Die Präsidentin der katholischen Laien verliert die Geduld.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
Gesellschaft