Gen Z findet die Liebe auf die «altmodische» Weise: IRL!
Denn viele haben die Nase voll vom Swipe-und-Weg-Online-Dating
In den USA hat eine Umfrage des Portals «Hims» ergeben, dass die grosse Mehrheit der Menschen – egal ob jung oder alt – sich nicht mehr online kennenlernt.
Die Studie ergab, dass von den Befragten im Alter von 18 bis 65 Jahren, die angaben entweder in einer Beziehung oder verheiratet zu sein, 82 Prozent angaben, ihre*n Partner*in nicht über eine Dating App oder über soziale Medien kennengelernt zu haben, sondern zuerst als reale Person im realen Leben.
Zwar war es demnach wahrscheinlicher, dass Gen Z im Gegensatz zu Millennials, Gen-X-Vertreter*innen oder Boomer*innen ihre*n passenden Partner*innen digital gefunden hätten, aber: Selbst bei den Gen Z waren es nur 23 Prozent der 18- bis 29-Jährigen, die angaben, ihre Lebenspartner*innen so gefunden zu haben. Was bedeutet: «77 Prozent haben ihre*n Partner*in auf die altmodische Weise gefunden», so Hims.
«Durch Familie und Freund*innen»
Eine Statistik zeigt an, wo «in real life» die meisten Kennenlernmomente stattgefunden haben. Ganz oben steht «Durch Familie und Freund*innen», gefolgt von «Auf der Arbeit». Danach erst «In einer Bar oder einem Restaurant», gefolgt von «Im Urlaub oder bei Reisen».
Hims schreibt: «Obwohl Gen Z meist an den Bildschirmen ihrer Handys kleben, treffen sie ihre Lebenspartner*innen dennoch eher im realen Leben als Menschen statt über Apps.» Und weiter: «Selbst wenn sie trotzdem, mehr als andere Generationen, ihre Partner*innen digital kennenlernen, haben viele darüber geklagt, wie oberflächlich das Swipen nach links oder rechts sei, sie äusserten sich kritisch über die sofortige und oft brutale Ablehnung, die damit einhergeht.»
«Neue Erfahrung»
In einer Zeit, wo so vieles im Leben digitalisiert ist, scheint es für Gen-Z-Vertreter*innen eine «neue» Erfahrung zu sein, jemandem im Park, in einer Bar oder in einer Bibliothek zu treffen.
«Weil es so unendliche viele Fische im digitalen Meer gibt, sind reale Räume vielfach ein guter Filter, um Liebe zu finden – man muss sich nicht mit Profilbildern herumschlagen, die aufgehübscht wurden und falsche Erwartungen schüren.»
Diese Umfrage bezieht sich zwar nicht explizit auf die LGBTIQ-Community, aber auch dort gab es zuletzt vermehrte Meldungen, dass Menschen vom Online-Dating abgeschreckt werden (MANNSCHAFT berichtete).
P. Craig Russell wurde bekannt als einer der ersten Mainstream-Künstler im Comic-Bereich, der sich als schwul outete. Jetzt ist seine stark von homoerotischen Elementen durchsetze Version von Richard Wagners «Ring des Nibelungen» auf Deutsch erschienen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Religion
LGBTIQ-Wallfahrt in Rom: «Ein Tag grosser Hoffnung!»
Über 1.000 Gläubige aus rund 30 Ländern waren am Wochenende zu einer Wallfahrt in Rom, darunter erstmals ganz offiziell katholische Queers.
Von Newsdesk Staff
News
Serie
«Boots» – Netflix zeigt ersten Trailer zu schwulem Militärdrama
Was passiert, wenn ein queerer Mann in den 1990ern ein Elitesoldat werden will?
Von Newsdesk Staff
News
Kultur
Serie
Poker und ein toxisches Liebesdreieck – mit Jannik Schümann
In «High Stakes» gerät er als Kartenspielexperte zwischen Bruder und Schwester.
Von Newsdesk Staff
TV
Unterhaltung
Liebe
Bi
Religion
Unterhaltung
Rudern und Romance – als neue schwule TV-Serie
Der Roman «See You at the Finish Line» wird verfilmt. Aber wer spielt die Hauptrollen?
Von Newsdesk Staff
Sport
Serie
Buch
Liebe
Bi