Österreich schickt Countertenor ins ESC-Rennen
Derzeit steht der 23-Jährige als Erster Knabe in Mozarts «Zauberflöte» auf der Bühne
Der unter dem Künstlernamen JJ bekannt gewordene Sänger steht aktuell auf der Bühne der Wiener Staatsoper. Im Mai will er in Basel zeigen, dass er auch in der Welt des Pop zu Hause ist.
Österreich schickt einen Opernsänger mit Casting-Show-Erfahrung zum Eurovision Song Contest nach Basel. Der 23-jährige Countertenor Johannes Pietsch, der unter dem Künstlernamen JJ antritt, wurde nach einem internen Auswahlverfahren unter Einbindung von ESC-Fanklubs vom Sender ORF als Kandidat präsentiert.
«Es kommt noch eine Überraschung dazu»
JJ, der mit seiner Countertenor-Stimme in sehr hohen Lagen singen kann, wird seinen Song erst Anfang März vorstellen. «Es wird eine Mischung aus meinen zwei Hauptwelten, mit denen ich aufgewachsen bin, also mit Pop und Klassik - und es kommt noch eine Überraschung dazu,» sagte er dem Radiosender Ö3.
Der Künstler mit österreichischen und philippinischen Wurzeln hatte 2020 bei «The Voice UK» mitgemacht. Im Jahr darauf schaffte er es im österreichischen Castingformat «Starmania» bis in die Final-Shows.
Derzeit studiert er in Wien Gesang und steht in der Wiener Staatsoper als Erster Knabe in Mozarts «Zauberflöte» auf der Bühne.
Voriges Jahr belegte die österreichische Sängerin Kaleen beim ESC in Malmö den vorletzten Platz im Finale. Der deutsche Musikbeitrag für den ESC 2025 wird in vier Live-Castingshows ab 14. Februar auf RTL und im Ersten ermittelt. Der Wettbewerb geht dann Mitte Mai in Basel über die Bühne (MANNSCHAFT berichtete).
Übrigens: Die nächste «Zauberflöte» in Wien läuft am 1. Februar an der Staatsoper.
P. Craig Russell wurde bekannt als einer der ersten Mainstream-Künstler im Comic-Bereich, der sich als schwul outete. Jetzt ist seine stark von homoerotischen Elementen durchsetze Version von Richard Wagners «Ring des Nibelungen» auf Deutsch erschienen (MANNSCHAFT berichtete).
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