Riesige Pride-Flagge vor Reichstagsgebäude ausgerollt
Fast so gross wie ein Basketballfeld
Am Reichstagsgebäude hängt dieses Jahr zum CSD keine Regenbogenflagge. Aus Protest wurde sie am Freitagabend dafür vor dem Gebäude ausgerollt – in XXL.
Die Botschaft könnte klarer nicht sein: Aus Protest haben Aktivist*innen eine riesige Regenbogenflagge auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude in Berlin ausgerollt. Von offizieller Seite wird an dem Gebäude zum Christopher Street Day dieses Jahr keine Regenbogenflagge gehisst (MANNSCHAFT berichtete). Das hatte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) kürzlich entschieden - eine Massnahme, die Kanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem Satz «Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt» verteidigte.
Die nun ausgerollte Flagge ist nach Angaben der Veranstalter*innen 400 Quadratmeter gross. Das entspricht fast der Grösse eines Basketballfeldes. Bei der Kundgebung gab es Redebeiträge und Musik. Zahlreiche Menschen kamen zur Demonstration und schwenkten Regenbogenflaggen.
SPD hisst Flagge vor dem Willy-Brandt-Haus Bunt ist es ab sofort auch vor dem Willy-Brandt-Haus, der Bundeszentrale der SPD. SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf und die Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer, Carola Ebhardt und Oliver Strotzer, hissten anlässlich des CSD gemeinsam die sogenannte Progressive-Pride-Flagge.
Klüssendorf hat einen trans Bruder und sich aus Solidarität ein Tattoo stechen lassen: Beide tragen auf dem rechten Arm den Grundriss der Altstadt ihrer Heimat Lübeck. Das zeigt er kürzlich beim «Politikergrillen mit Jan Philipp Burgard» bei Welt TV. Der SPD-Politiker sagte: «Das ist mein Beitrag dazu, auch seinen Weg mitzugehen und da solidarisch mit ihm zu sein.»
Auch der Bundesrat hisst zum Berliner CSD die Regenbogenflagge – als «Zeichen für Vielfalt, Respekt und Toleranz» (MANNSCHAFT berichtete)
Stuttgart soll grösste Pride aller Zeiten erleben. Mit 500'000 Besucher*innen an nur einem Wochenende, parallel zum Berliner CSD (MANNSCHAFT berichtete).
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