Regenbogen-Banner vor CSD in Flensburg zerstört

Symbolbild
(Bild: Yannis Papanastasopoulos, Unsplash)

Kurz vor dem Christopher Street Day am Samstag in Flensburg werden zwei Banner zerstört. Der Staatsschutz ermittelt.

Schon im vergangenen Jahr hatten Unbekannte vor dem CSD in Flensburg Banner auf Bahngleisen verbrannt. Nun sind erneut Pride-Banner zerstört worden.

Unbekannte hatten es kurz vor dem Christopher Street Day auf zwei Regenbogen-Banner abgesehen. Nach Angaben der Polizei wurden die Banner in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zerstört. Die Hintergründe der Tat seien bislang unklar, heisst es. Der Staatsschutz ermittelt.

Die Pride startet in Flensburg um 14 Uhr an der Hafenspitze. "Hier & Queer - Jetzt erst recht", lautet das Motto in diesem Jahr. Der CSD fällt diesmal auf den IDAHOBIT.

Der Christopher Street Day findet jedes Jahr in vielen Städten in aller Welt statt und erinnert an Ereignisse am 28. Juni 1969 in New York: Polizisten stürmten damals die Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street und lösten dadurch mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und trans Menschen aus. Der CSD soll an ihre Rechte erinnern

In Jena soll an einer belebten Strasse vor einem Museum und dem kulturträchtigen Volkshaus ein Regenbogen-Überweg ebenfalls ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt setzen. Doch obwohl dort noch kein einziger Farbstrich aufgetragen wurde, gibt es bei den Bürger*innen bereits erhitzte Diskussionen (MANNSCHAFT berichtete).

Wenn alles nach Plan läuft, soll der Regenbogen-Streifen noch vorm Christopher Street Day am 21. Juni in Jena eingeweiht werden. Man darf gespannt sein, ob es dann zu Vandalismus kommt, wie er zuletzt vermehrt in ostdeutschen Städten zu beobachten war (MANNSCHAFT berichtete).

«Fast alle meine Freunde in der Armee sind bereits tot» – Zehntausende Tote, kaputte Städte, verwüstete Landschaften – 2014 besetzte Russland völkerrechtswidrig die Krim und führt nun Krieg gegen die gesamte Ukraine (MANNSCHAFT Interview).

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