Darum feiert dieses britische Marineschiff jetzt Pride
Bis 2000 war LGBTIQ-Personen der Dienst verboten
Ein ehemaliges Landungsboot der Royal Navy wurde zum 25. Jahrestag der Aufhebung des Dienstverbots für Queers in den britischen Streitkräften in Pride-Farben beklebt.
Die Öffentlichkeit kann das Landungsboot Foxtrot 8 (F8), das im historischen Viertel von Portsmouth beheimatet ist, bis September besichtigen und an Bord mitfahren. Das im Falklandkrieg eingesetzte Schiff ist laut BBC das erste in der britischen Geschichte, das in den Regenbogenfarben beklebt wurde.
Das Projekt zur bunten Gestaltung der F8 wurde gemeinsam mit der Wohltätigkeitsorganisation Fighting with Pride im Vorfeld der Pride am 7. Juni in Portsmouth organisiert.
Bis Januar 2000 war LGBTIQ-Personen der Dienst verboten. Sie mussten mit unehrenhafter Entlassung, dem Verlust von Orden, Überwachung und Verhören rechnen.
Der Veteran Roly Woods, ein ehemaliger Leutnant der Royal Navy, der während des Falklandkriegs auf der HMS Leeds Castle diente, sagte, er habe sich damals entschieden zu lügen, als sein Kommandant ihn auf seine Beziehung zu einem anderen Mann ansprach.
Allerdings sei er damit durchgekommen. Der Kapitän habe es akzeptiert. «Aber es war eine extrem schwierige Situation, sowohl beruflich als auch privat, und ich habe viele Jahre damit gerungen.»
Dierk Koch wurde einst von der deutschen Bundeswehr wegen seiner Homosexualität degradiert und «unehrenhaft entlassen». Er galt über 50 Jahre lang als Gesetzesbrecher (zur MANNSCHAFT Story)
Wie leben und lieben queere Menschen im Krieg? Das fragt sich die Initiative Munich Kyiv Queer und zeigt eine Reihe von ukrainischen Kurzfilmen (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Community
Der Tod der schwulen Pornostars – was steckt dahinter?
Die schockierenden Schlagzeilen aus der Branche reissen derzeit einfach nicht ab. Eine Annäherung mit Insider-O-Tönen.
Von Kevin Clarke
Geschichte
Lust
Queerfeindlichkeit
Porno
HIV, Aids & STI
Community
Polizei untersagt CSD in Budapest: Prominente Queers protestieren
Solidarität mit ungarischen Queers: Bettina Böttinger, Carolin Emcke, Thomas Hermanns und Georg Uecker haben einen Offenen Brief an die Regierung in Ungarn sowie die deutsche Bundesregierung und Brüssel initiiert.
Von Newsdesk Staff
Pride
Politik
Community
Nina Queer: «Dragqueen zu sein klebt an mir wie Hundekot am Schuh»
Nina Queer ist vieles – Drag-Ikone, Filmemacherin, Bestseller-Autorin. Im Interview spricht sie über Eitelkeit in der Dragszene, schlechte Schauspieler*innen und ihre Horrorkomödie «Der Saft des Bösen»
Von Martin Busse
Drag
Film
Deutschland
Österreich
Was die Stadt Wien für Queers tun will
Die Stadt Wien sieht sich als queeres Gegenmodell zum weltweiten Backlash. Daher haben die Wiener SPÖ und die Neos im neuen Regierungsprogramm wichtige Massnahmen für LGBTIQ-Personen beschlossen.
Von Christian Höller
News
TIN