«Erfahrungen mit Männern und Frauen»: Alexander Skarsgård über sein Sexleben
Der Hollywoodstar spielt gerade einen schwulen SM-Lederkerl im Kino
Der Schauspieler Alexander Skarsgård hat schon vielen Partner*innen vor der Kamera den Kopf verdreht mit seiner aggressiv ausgespielten Hypersexualität. Jetzt sprach er in Zürich über sein Liebesleben hinter der Kamera.
Demnächst kehrt der 49-jährige Hollywoodstar, der einst als blutrünstiger Vampir Eric Northman in der TV-Serie «True Blood» weltberühmt wurde, ins Kino zurück: als Biker Ray, in voller Ledermontur, im Film «Pillion», basierend auf dem Roman «Box Hill» von Adam Mars-Jones, der kürzlich auch auf Deutsch im Albino Verlag erschienen ist (MANNSCHAFT berichtete).
Dieser Ray beginnt eine Affäre mit dem devoten Colin, gespielt von «Harry Potter»-Star Harry Melling. Die beiden Charaktere lassen sich auf eine intensive Dom/Sub-Beziehung ein, mit vielen expliziten Sexszenen und genauso viel frontaler Nacktheit. In einer besonders prägnanten Szene schickt Ray Colin sogar los, um einen Butplug zu kaufen, weil er zu «eng» sei.
Der Film ging in Frühjahr beim Filmfestival in Cannes in Premiere (MANNSCHAFT berichtete), jetzt wurde er beim Zurich Film Festival (ZFF) gezeigt. Dort gab Skarsgård dem Branchenblatt Variety auch ein viel beachtetes Interview, in dem er erklärte, dass er sich um besondere «Echtheit» bemüht habe bei der Darstellung dieser schwulen Subkulturszene.
Dabei betonte er, dass seine eigenen Erfahrungen «mit Männern und Frauen» in der Vergangenheit keine Rolle für die Gestaltung des mysteriösen Ray gespielt hätten. Sein persönlicher Hintergrund sei «unwichtig» – schliesslich habe er eine Partnerin und ein Kind. Aber er habe in der Vergangenheit viel «getan» mit allen möglichen Personen.
Inspiriert habe ihn bei seiner Rollengestaltung vor allem der Film «Cruising» mit Al Pacino aus dem Jahr 1980. Der Kultfilm habe ihm gezeigt, wie die «dunkle Untergrundwelt von New York City aussieht», «gefährlich, mörderisch und furchteinflössend».
«Lederschwule» und die Fetischszene werden da als «scary» gezeigt, also beängstigend. Er selbst habe jedoch ein paar Erfahrungen in dieser Welt sammeln können, weshalb er wusste, dass die Darstellung in «Cruising» nicht «wahrheitsgemäss» sei. Da diese Welt so selten im Kino gezeigt werde, wollte Skarsgård die Gelegenheit nutzen, um so viel Authentizität in seine Rolle zu bringen wie möglich.
Diese Woche wurde der erste Trailer zum Film veröffentlicht und gibt einen Eindruck, was genau Skarsgård meint.
Was seine Lebenspartnerin Tuva Novotny dazu sagt, dass Skarsgård früher mit Männern und Frauen Erfahrungen gesammelt hat, ist nicht bekannt. Ebenso unbekannt ist bislang der genaue Starttermin im deutschsprachigen Raum. In Grossbritannien kommt «Pillion» Ende November heraus.
Ganz nah dran an der LGBTIQ-Community: Kate Winslet wird 50. Zuletzt hat sie in einer grossen lesbischen Rolle geglänzt, während ihr Sohn Joe im schwulen Liebesfilm «Bonus Track» brillierte (MANNSCHAFT berichtete).
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