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Nur männlich oder weiblich im US-Pass – Gericht stärkt Trump

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Symbolbild (Bild: Framestock, Adobe Stock)

Donald Trump behauptet, dass es nur zwei Geschlechter gibt: männlich und weiblich. Das höchste US-Gericht bestärkt seine Politik gegen trans Personen. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

US-Präsident Donald Trump hat vor dem höchsten US-Gericht einen Zwischenerfolg bei seiner Anti-Transgender-Politik errungen. Der Supreme Court hob eine Blockade untergeordneter Gerichte auf, womit der Trump-Regierung untersagt wurde, in US-Pässen nur die Geschlechter männlich und weiblich zuzulassen.

Trump hatte damals versucht, zu erreichen, dass man das Geschlecht angeben muss, das einem bei Geburt zugeschrieben wurde. Das oberste Gericht verwies den Fall an die untere Instanz zurück. Damit ist der Fall noch nicht abgeschlossen.

Vor einigen Jahren war in den USA das Kürzel X im Pass eingeführt worden. Doch der Eintrag «X», der seit 2022 in US-Reisepässen für Menschen mit nicht-binären oder anderen Geschlechtsidentitäten verfügbar ist, wird von den Systemen nicht mehr akzeptiert (MANNSCHAFT berichtete).

Trump verfolgt in seiner zweiten Amtszeit eine rigide Geschlechterpolitik. Er sprach sich beispielsweise dafür aus, dass Transmenschen, denen bei Geburt ein männliches Geschlecht zugeschrieben wurde, nicht in weiblichen Sportteams mitmachen dürfen.

Laut den vorliegenden Regelungen begann am 14. Juli die 90-tägige Übergangsfrist. Seit dem 12. Oktober wurden Datensätze, die ein anderes Geschlecht als «M» oder «F» enthalten, automatisch abgewiesen. Fluggesellschaften sind angehalten, solche Einträge zu korrigieren oder erneut einzureichen.

Diese Änderung sorgt vor allem unter nicht-binären, inter und trans Personen für Verunsicherung. Viele Reisende, die ihre Pässe mit einem «X»-Marker führen, befürchten Schwierigkeiten beim Einchecken oder bei internationalen Flügen.

Mehr US-News: Trump holt schwulen Hochstapler George Santos aus dem Gefängnis (MANNSCHAFT berichtete)

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