Nach wiederholtem Vandalismus: Neuer Regenbogen-Zebrastreifen
Das Symbol für Vielfalt ist in Hallein offenbar nicht erwünscht
Österreich hat ein Problem mit Regenbogen-Zebrastreifen: In Hallein wurde er immer wieder beschmiert, jetzt gibt es einen neuen Versuch.
Der auf der Strasse aufgemalte Regenbogen wurde binnen weniger Tage immer wieder beschmiert (MANNSCHAFT berichtete). Doch der Bürgermeister von Hallein, Salzburgs Bezirkshauptstadt mit gut 21’000 Einwohner*innen, gab nicht auf: «Hallein ist eine offene Stadt. Der Zebrastreifen ist ein Zeichen dafür, dass alle Menschen bei uns Platz haben und willkommen sind», erklärte Alexander Stangassinger (SPÖ) letztes Jahr.
Stangassinger hofft, dass die Vandalen nicht wieder ausrücken. Denn am Freitag wurde die Farben des bunten Regenbogen-Zebrastreifens bei der Neumayrbrücke erneuert.
Letzes Jahr dauerte es nicht einmal 24 Stunden: Hallein richtete auf der Anton-Neumayrbrücke einen Regenbogen-Zebrastreifen ein, dochwenig später wurde er von Unbekannten zerstört.
Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) nannte das «idiotisch» und eine «Beschädigung öffentlichen Eigentums», die er zur Anzeige bringen wollte.
In Wels in Oberösterreich wurde nicht einmal eine Woche nach der Schaffung eines Regenbogen-Zebrastreifens schwulenfeindliche Parolen aufgesprüht (MANNSCHAFT berichtete).
In Salzburg richtete sich der Hass letztes Jahr u.a. gegen einen Fahnenmast (MANNSCHAFT berichtete). Dort war vor zwei bereits eine Bank in Regenbogenfarben von Vandal*innen beschmiert worden (MANNSCHAFT berichtete).
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