++ Winter Pride in Magdeburg ++ Geschichten verfolgter Homosexueller ++

LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland

Symbolbild
Symbolfoto (Bild: Sharon McCutcheon/ Unsplash)

Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland.

Unser Nachrichtenüberblick für die Woche ab dem 2. Dezember 2024.

++ Winter Pride in Magdeburg ++

In der Hauptstadt Sachsen-Anhalts wird am 7. Dezember erstmals die Winter Pride gefeiert. Geplant sind ein Workshop, Podiumsdiskussion und Weihnachtsfeier sowie eine abschliessende Party mit Drag-Darbietungen und Musik, um ein Zeichen für Vielfalt und Inklusion zu setzen. Ausgangspunkt ist die Insel der Jugend. Organisiert wird die Veranstaltung vom CSD Magdeburg.

++ Neuer Podcast ++

Mit dem neuen Podcast «Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller» setzen sich die Hosts Dominic und Paul, ein queeres Ehepaar aus Berlin, intensiv mit einem oft übersehenen Kapitel der Geschichte auseinander: der Verfolgung homosexueller Menschen während der NS-Zeit. In bisher zwei Episoden beleuchten sie die Biografien von Männern, die unter dem Paragrafen 175 und den Repressionen des Nationalsozialismus litten.

Der neue Podcast «Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller»
Der neue Podcast «Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller» (Bild: Stolpersteine Berlin)

++ Pride-Index 2024 ++

Die Ergebnisse des neuen von der Uhlala Group veröffentlichten Jahresindex zeigen, wie viele Unternehmen bereits positive Massnahmen zur Förderung von LGBTIQ-Inklusion umgesetzt haben. Wichtige Highlights 2024 sind: Es wurde eine Durchschnittsbewertung von 84,24 Prozent für eine «starke Performance» der teilnehmenden Unternehmen abgegeben. 95 Prozent der Unternehmen integrieren demnach intersektionale Perspektiven in ihre Diversity-Strategien. Aber: Trotz Fortschritten berichten einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zufolge 30 Prozent der LGBTIQ-Mitarbeitenden nach wie vor von Diskriminierung am Arbeitsplatz.

++ Queeres Zentrum in Neubrandenburg erneut angegriffen ++

Am Montagabend wurde bemerkt, dass zwei Fenster des Queeren Zentrums in Neubrandenburg eingeworfen worden waren. Das berichtet queerNB-Vorstandsmitglied Nils Berghof über den jüngsten Angriff auf das Wiekhaus 46. Es handelt sich nicht um den ersten Vorfall dieser Art am erst in diesem Jahr eröffneten LGBTIQ-Zentrum. So wurde bereits mehrmals das Eingangsschild mit Stickern der rechtsextremer Jungen Alternativen überklebt und mit Nazicodes beschmiert. Zuletzt wurde im Oktober die am Wiekhaus wehenden Regenbogenflagge gestohlen und dabei auch der Flaggenmast zerstört.

«Im Fokus dieser Taten steht nicht der dabei entstandene Sachschaden, sondern die Botschaft, die mit dem gezielten Angriff auf das Queere Zentrum verbunden ist. Die Täter geben uns zu verstehen, dass sie unseren Raum in Neubrandenburg angreifen wollen», ordnet Marcel Spittel, Vorstandsmitglied des queerNB e.V., die Vorfälle ein (MANNSCHAFT berichtete über die vorangegangenen Vorfälle).

Die eingeschlagene Scheibe des Queeren Zentrums in Neubrandenburg
Die eingeschlagene Scheibe des Queeren Zentrums in Neubrandenburg (Bild: queerNB e.V.)

Die Verfilmung des Musicals «Wicked» wurde in Kuwait aus dem Kinoprogramm genommen; die Behörden haben scheinbar Angst vor zu viel LGBTIQ-Repräsentation (MANNSCHAFT berichtete).

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