Zwei Stolpersteine in Hagen für schwule NS-Opfer
Der erste Gedenkstein wird Mitte Mai verlegt
In Hagen (Westfalen) wird am IDAHOBIT (17. Mai ) der erste Stolperstein in der Stadt verlegt für einen Mann, der als Homosexueller in der NS-Zeit verurteilt, deportiert und ermordet wurde.
Der Kaufmann/Buchhalter Alex Schlüter, Ehemann und Vater zweier Töchter starb im Alter von 38 Jahren im KZ Sachsenhausen bei Berlin, wohin er deportiert worden war, nachdem er zuvor zu einer mehrjährigen Haftstrafe (wegen homosexueller Kontakte) verurteilt worden war; die Haft hatte er u.a. in den gefürchteten Moorlagern im Emsland in vollem Umfang verbüsst.
Enkel und Urenkel von Alex Schlüter werden bei der Verlegung des Stolpersteines in der Enneperstrasse 38 für ihren Grossvater bzw. Urgrossvater anwesend sein.
In der Folgewoche wird für den Vertreter Max Sander, der ebenfalls als Homosexueller verfolgt wurde, auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Hagen ein Stolperstein verlegt.
Sander wurde im KZ Neuengamme bei Hamburg ermordet. Er starb im Alter von 47 Jahren. Seine Leiche wurde in der Universität Hamburg zu medizinischen Zwecken missbraucht. Die Reste wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt. Daher gibt es einen Namensstein auf dem dortigen Friedhof für Max Sander.
Griechenland gilt vielen – seit Jahrhunderten – als zentraler Ort schwul-lesbischer Geschichte, als «Wiege» der Homosexuellenbewegung. Und so pilgern speziell Schwule und Lesben schon lange Richtung Ägäis, um die antiken Stätten zu besuchen, wo Sappho und Platon & Co. einst lebten und wirkten (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
HIV, Aids & STI
«Die sexuelle Gesundheit unserer Community steht auf dem Spiel»
Am Dienstag setzten Vertreter*innen von 48 Organisationen ein Zeichen gegen die geplanten Kürzungen bei der Prävention im Bereich der sexuellen Gesundheit. Vor Ort war auch Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz.
Von Greg Zwygart
Politik
Schweiz
Gesundheit
Musik
Unterhaltung per Dekret: Russlands Anti-Eurovision «ohne Perversion»
Schon vier Mal hat Russland wegen seines Kriegs gegen die Ukraine nicht beim Eurovision Song Contest mitsingen dürfen. Nun muss eine Konkurrenzveranstaltung her - mit interessanter Gästeliste.
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Queerfeindlichkeit
Eurovision Song Contest
Grossbritannien
Barleute als «Gender-Polizei»? Widerstand gegen britisches Anti-trans-Gesetz
Die britische Menschenrechtskommission EHRC steht massiv in der Kritik: Ein neuer Code of Practice könnte trans Menschen aus geschlechtsspezifischen Räumen ausschliessen. Hunderte Unternehmen warnen vor Diskriminierung und Konflikten im Alltag.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
TIN
Politik
Buch
Warum verehrte eine lesbische Frau Adolf Hitler?
Wie kann sich eine lesbische Frau mit Hitler und den Nazis identifizieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine lesenswerte Biografie über Stephanie Hollenstein, Hitlers queere Künstlerin.
Von Christian Höller
Lesbisch
Geschichte
Österreich
Kultur