«LGBTIQ-Geschichte»! – Entschädigung für Homosexuelle beschlossen
Entscheidung im Nationalrat
Tausende Menschen, die in Österreich wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen strafrechtlich verfolgt, verurteilt oder inhaftiert wurden, sollen finanziell entschädigt werden.
Für jedes aufgehobene Urteil ist eine Zahlung von 3.000 Euro vorgesehen, sowie 1.500 Euro für jedes angefangene Jahr in Haft.
Man habe «überparteilich und einstimmig LGBTIQ Geschichte geschrieben», erklärten die LGBTIQ-Sprecher*innen von Grünen und SPÖ, Ewa Ernst-Dziedzic und Mario LIndner am Dienstag. Nach jahrzehntelangem Druck von Aktivist*innen sei nun eine wichtige Forderung der Community durchgesetzt worden.
Die Pläne waren vor zehn Tagen von Justizministerin Alma Zadić vorgestellt worden. Im Staatsbudget sind dafür bis zu 33 Millionen Euro vorgesehen (MANNSCHAFT berichtete).
In Deutschland ist dieser Entscheidung schon ein paar Jahr früher gefallen. Und dennoch: Hier kam die Rehabilitierung und Entschädigung deutlich zu spät (MANNSCHAFT-Kommentar).
Laut einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes wurden in der Bundesrepublik noch bis 1969 rund 50.000 Männer wegen ihrer Sexualität verurteilt. So wie Fritz Schmehling, der von der Polizei direkt von Lehrstelle abgeholt wurde, ohne Anwalt oder elterliche Begleitung – MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Lifestyle
Neue Ersatzreligion? Homophobie-Falle Esoterik
Viele Menschen, die etwa spirituelle Fragen haben, suchen im Internet nach passenden Angeboten.Einige rutschen dabei in eine gefährliche, nicht selten homofeindliche Szene ab, ohne es zu merken. Doch es gibt Hilfe.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Religion
News
Soziale Medien
People
Ralf Schumacher legt nach Shitstorm wegen AfD-Aussage nach
Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher hat sich zum umstrittenen Migrationsantrag der CDU geäussert. Danach flog ihm eine Aussage über die AfD um die Ohren.
Von Newsdesk Staff
Migration
Deutschland
News
Politik
Wien
Rosenkranz (FPÖ): Kein Regenbogen fürs Parlament!
In den vergangenen Jahren erstrahlte das Parlament im Juni in den Regenbogenfarben. Der neue Nationalratspräsident Walter Rosenkranz von der queerfeindlichen FPÖ lehnt dies ab.
Von Christian Höller
Österreich
Queerfeindlichkeit
Deutschland
Kevin Kühnert wieder da!
Nach seinem Rückzug als SPD-Generalsekretär taucht Kevin Kühnert überraschend im Bundestag auf. Er hat sich einen besonderen Tag ausgesucht.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Politik