Jonathan Bailey als einer der «Sexiest Men Alive» gewählt

Allerdings in einer ziemlich ungewöhnlichen Kategorie

Jonathan Bailey in der Verfilmung des Musicals «Wicked»
Jonathan Bailey in der Verfilmung des Musicals «Wicked» (Bild: Universal Pictures)

Jedes Jahr im November wird vom US-Klatschblatt People der «Sexiest Man Alive» (Achtung: Singular!) verkündet. Voran geht eine Umfrage, bei der Leser*innen Namen für verschiedenste Kategorien nennen können. 350‘000 haben mitgemacht und dem «Bridgerton»-Star einen Spitzenplatz gesichert.

Der britische Schauspieler, der mit der Netflix-Serie einen internationalen Splash gemacht hat und danach in Mini-Serien wie «Fellow Travelers» prominent schwule Rollen spielte (MANNSCHAFT berichtete), wurde von People-Leser*innen in der Kategorie «Sexiest Fiyero» genannt, neben Hunks wie Aaron Tveit, Taye Diggs und Joey McIntyre.

Close-up von Jonathan Bailey aus der Verfilmung des Musicals «Wicked»
Close-up von Jonathan Bailey aus der Verfilmung des Musicals «Wicked» (Bild: Universal Pictures)

Für alle, die mit dieser Kategorie nichts anfangen können: Fiyero ist die männliche Hauptfigur in dem erfolgreichen Musical «Wicked» über die beiden Hexen Elphaba und Glinda im Zauberland Oz.

Rechte von Randgruppen

Es ist eine Prequel-Geschichte zum berühmten «Zauberer von Oz»-Film und zeigt, dass die dort als «Wicked Witch of the West» gezeigte Elphaba mit ihrem markanten grünen Äusseren ursprünglich überhaupt nicht «böse» war, sondern sich gegen den als faschistisch porträtierten Zauberer von Oz und seinen Stab erhoben hatte. Um für die Rechte aus Randgruppen zu kämpfen – was viele Zuschauer*innen und Musicalforscher*innen als Metapher für LGBTIQ-Rechte interpretieren. Wodurch Elphabas Song «Defying Gravity» zu einer übewältigenden Queer-Hymne mutierte.

Demnächst kommt die Verfilmung dieses Musicals ins Kino, darin spielen Cynthia Erivo und Ariana Grande Elphaba und Glinda. Neben diesen beiden LGBTIQ-Ikonen brilliert Jonathan Bailey als der «begehrteste Junggeselle von Oz»: Fiyero Tigelaar, der mit «Dancing Through Life» seinen grossen musikalischen Moment hat und sich, wider Erwarten, als scheinbar arrogantes Oberarschloch ausgerechnet in die Aussenseiterin Elphaba verliebt und sie bei ihrem Kampf für Minderheiten unterstützt.

Einziger offen queerer Star

In den USA startet der erste Teil dieser Filmadaption Ende November (in Deutschland am 12.12.), aber es gab schon diverse Vorabscreenings – und vor allem viele Videoclips und Fotos, auf denen man Bailey als Fiyero «in full swing» erleben kann.

Das genügte, um die vielen «Wicked»-Fans von Bailey zu überzeugen, ihn ausgerechnet für diese etwas ungewöhnliche Kategorie zu nominieren und ihm darin die meisten Stimmen zu geben. Bailey gewinnt als einziger offen queerer Star bei dieser People-Umfrage.

Andere bekannte Namen in weiteren Kategorien sind Jacob Elordi aus «Saltburn», der als «Sexiest New Heartthrob» ganz nach oben schoss (MANNSCHAFT berichtete über sein neues queeres Filmprojekt).

Harry Styles wurde zum «Sexiest Musician» ernannt und «Batman»- bzw. «Twilight»-Darsteller Robert Pattinson als «Sexist First-Time Dad».

Taylor Swifts Boyfriend Travis Kelce und sein Bruder Jason sind die «Sexist Popcast Hosts». Und Jeremy Allen White aus der Disney+-Serie «The Bear» ist für die People-Leser*innen der Mann mit den «Sexist Tattoos» (die in der Serie teils künstlich hinzugefügt werden).

Wer von all diesen Namen schlussendlich der «Sexist Man Alive» (Singular!) wird, verkündet People am 12. November.

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