Was mentale Gesundheit fürs Online-Dating bedeutet
Hinge hat sich unter den User*innen umgehört
Wie wichtig ist die mentale Gesundheit beim Dating? Im Zuge des Mental Health Day am 10. Oktober veröffentlicht Hinge die nach eigenen Angaben erste Studie unter den deutschen Nutzer*innen.
Die Dating-App Hinge gibt es seit 2011, vor allem in englischsprachigen Ländern. US Verkehrsminister Pete Buttigieg hat sie das grosse Glück gebracht: Er hat dort seinen Mann Chasten kennengelernt.
«Als ich sein Foto gesehen habe, war da etwas in seinen Augen», erklärte Buttigieg, als er US-Präsidentschaftskandidat war (MANNSCHAFT berichtete). Er habe Chasten daraufhin unbedingt treffen müssen, so der Politiker damals in einer ABC-Sendung.
Seit wenigen Wochen gibt es eine deutschsprachige Version. Nun hat Hinge seine User*innen zum Thema mentale Gesundheit befragt. 97% der deutschen Hinge User*innen daten lieber jemanden, der das Thema ernstnimmt und sich um seine mentale Gesundheit kümmert.
87% bevorzugen jemanden, der zur Therapie geht. Allerdings fühlen sich nur 11% aller deutschen Hinge-User*innen wohl damit, darüber zu sprechen, dass sie eine Therapie machen.
Und, noch ein Ergebnis der Befragung: Wer sich zuviel in den Sozialen Medien tummelt, der ist nach Meinung vieler Hinge User*innen irgendwie verdächtig.
Als Konsequenz aus diesen Ergebnissen (die laut Hinge in anderen Ländern ähnlich ausfielen), wurden sogenannte Self Care Prompts (Aufforderungen) eingeführt. Diese ermöglichen User*innen, in ihrem Profil offen über Themen wie persönliche Grenzen und Erfahrungen mit Therapie zu sprechen. Denn immerhin würden 79 % der Hinge-User*innen nicht davon abschrecken, eines Tages auch zur Paartherapie zu gehen.
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