Grossbritannien: «Erschreckend viel Mobbing» am Arbeitsplatz
Das ergab eine aktuelle Umfrage
Alarmierende Zahlen: Jede*r zweite LGBTIQ-Mitarbeitende in Grossbritannien ist am Arbeitsplatz in hohem Mass Mobbing und Belästigung ausgesetzt.
Der Trades Union Congress ist ein gewerkschaftlicher Dachverband in Grossbritannien. Dieser hat eine Umfrage zu Mobbing am Arbeitsplatz durchgeführt. Sie ergab, dass unter 1’000 LGBTIQ-Personen jede fünfte in den letzten fünf Jahren am Arbeitsplatz verbalen Angriffen ausgesetzt war.
Mehr als ein Viertel der Befragten gaben an, homophobe, biphobe oder transphobe Bemerkungen gegen sich gerichtet oder in ihrer Gegenwart gehört zu haben.
Eine von 20 Personen berichtete, am Arbeitsplatz aufgrund der sexuellen Orientierung körperliche Gewalt, Drohungen oder Einschüchterungen erlebt zu haben. Die Gewerkschaftsorganisation sagte, es sei nicht überraschend, dass fast drei von zehn LGBTIQ-Personen ihre sexuelle Orientierung am Arbeitsplatz lieber geheimhielten.
Queere Personen sollten bei der Arbeit sicher sein, stattdessen erfahren sie erschreckend viel Mobbing und Belästigung – einschliesslich Körperverletzung.
Der Generalsekretär des Trades Union Congress Paul Nowak sagte: «Dieser neue Bericht wirft ein Licht auf das Ausmass der Diskriminierung, der LGBTIQ-Arbeitnehmer*innen ausgesetzt sind. Queere Personen sollten bei der Arbeit sicher und unterstützt sein, aber stattdessen erfahren sie erschreckend viel Mobbing und Belästigung – einschliesslich Körperverletzung.»
Und weiter: «Niemand sollte denken, dass es in Ordnung ist, diskriminierende Kommentare abzugeben oder ihm unangemessene Fragen zu stellen, nur weil ein Kollege queer ist – geschweige denn, ernsthafte Körperverletzung zu begehen.»
Mehr: «Keine Ausgrenzung in Zürich!» – Behördentexte sollen Vielfalt abbilden (MANNSCHAFT berichtete)
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