Drei Tage Terror: Wiener misshandelt trans Frau nach Sexdate

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Symbolbild (Bild: Ben Blennerhassett, Unsplash)

Gewaltverbrechen in Wien: Im Juli 2024 hielt ein 30-Jähriger eine trans Frau drei Tage lang gefangen. Nun wurde er verurteilt.

Ein 30-jähriger Wiener wurde zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er eine 42-jährige trans Frau in seiner Wohnung in Wien-Favoriten mehrere Tage lang festhielt und schwer misshandelte. Neben dieser Tat wurden ihm weitere Straftaten zur Last gelegt

Die beiden hatten sich über eine Dating-Plattform kennen gelernt und trafen sich am 5. Juni 2024 in der Wohnung des Angeklagten. Laut der 42-Jährigen begann das Treffen harmonisch, es kam zu einvernehmlichem Sex. Doch kurze Zeit später schlug die Stimmung um.

«Ich durfte nicht gehen, bis alle blauen Flecken weg sind»

Der Mann begann, auf die Frau einzuprügeln und hielt sie in der Wohnung fest. «Er hat gemeint, ich darf nicht gehen, bis alle blauen Flecken weg sind», berichtete die Frau vor Gericht, wie die Kronenzeitung schreibt. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen, darunter einen Nasenbruch.

«Ich hab' solch eine Gewalt bis jetzt nur in Filmen gesehen», schilderte sie weiter. Trotz eines Handys wagte sie es nicht, um Hilfe zu rufen, aus Angst vor weiteren Gewalttaten. Erst nach drei Tagen gelang ihr die Flucht.

Weitere Straftaten Neben dieser Tat musste sich der 30-Jährige wegen weiterer Delikte vor Gericht verantworten. Im September 2024 lieferte er sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei und rammte absichtlich einen Streifenwagen. Zudem wurden ihm Urkundendelikte und eine versuchte Körperverletzung vorgeworfen. Vor Gericht gab er an, unter dem Einfluss von Crystal Meth und Kokain gestanden zu haben. «Die Drogen waren schuld», sagte er zur Erklärung.

Die Richterin zeigte wenig Verständnis: «Sie haben schon von anderen Richtern so viele Chancen bekommen.» Nach einem umfassenden Geständnis des Angeklagten wurde er zu 22 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Zudem wurde eine frühere bedingte Strafe von einem Jahr widerrufen, was zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 34 Monaten führte.

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