Am Dienstag gab die Europäische Filmakademie bekannt, wer alles für den Europäischen Filmpreis nominiert ist.

Der Film «Die Saat des heiligen Feigenbaums» des vor einigen Monaten nach Deutschland geflohenen Iraners Mohammad Rasoulof ist als bester europäischer Film nominiert worden. Rasoulofs Film soll auch für Deutschland ins Oscar-Rennen gehen.

Als bester europäischer Film wurden aber auch 14 weitere Titel vorgeschlagen. Darunter ist etwa der Body-Horrorfilm «The Substance» von Coralie Fargeat mit Demi Moore in der Hauptrolle und die Raubkunst-Doku «Dahomey» von Mati Diop, der diesjährige Berlinale-Gewinner.

Im Oktober hatte die Europäische Filmakademie entschieden, dass nun neben Spielfilmen auch nominierte Dokumentar- und Animationsfilme zum besten europäischen Film gekürt werden können.

Auch Pedro Alodóvars neuer Film hat Chancen

Als beste Darsteller sind die deutschen Schauspieler Lars Eidinger in «Sterben» und Franz Rogowski in «Bird» nominiert – Rogowski hatte zuletzt mit queeren Rollen viel Furore gemacht, u.a. im Paragraf-175-Drama «Grosse Freiheit» (MANNSCHAFT berichtete).

Beide bekommen Konkurrenz von Daniel Craig, der gerade mit Luca Guadagninos Romanverfilmung «Queer» für Schlagzeilen sorgt. Ausserdem nominiert: Ralph Fiennes («Konklave») und Abou Sangare in «Souleymane's Story».

Chancen auf den Titel als beste Darstellerin hat unter anderem Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton in Pedro Almodóvars Venedig-Gewinnerfilm «The Room Next Door» (MANNSCHAFT berichtete).

Der Europäische Filmpreis soll am 7. Dezember in Luzern in der Schweiz verliehen werden. Er zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche.

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