«Passages»: Franz Rogowski und Ben Whishaw in queerem Beziehungsdrama

Ab Donnerstag in ausgewählten Kinos

Foto: MUBI
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«Passages» feierte beim Sundance Film Festival Premiere und wurde dieses Jahr auch bei der Berlinale gezeigt. Dort wurde das queere Drama mit Franz Rogowski zu einem kleinen Publikumshit.

Der deutsche Schauspieler Franz Rogowski («Grosse Freiheit») steht ganz im Fokus dieses Beziehungsdramas von Ira Sachs. Erzählt wird von einer toxischen Dreiecksbeziehung. Rogowski (37) spielt Tomas, einen in Paris lebenden Filmemacher. Er ist mit dem Grafiker Martin (Ben Whishaw – aus «This Is Going To Hurt», wo er einen schwulen Gynäkologen spielt – MANNSCHAFT berichtete) verheiratet, bricht aber aus der Beziehung aus, um eine Affäre mit der Grundschullehrerin Agathe (Adèle Exarchopoulos, «Blau ist eine warme Farbe») zu beginnen.

In der Folge kommt es zu allerlei Verwicklungen, und langsam entfaltet sich Tomas‘ so einnehmender wie manipulativer Charakter. Das vom Streaming-Dienst Mubi präsentierte Drama wirft einen realistischen und intimen Blick auf das Chaos menschlicher Beziehungen.

«Passages» ist ein sehr sinnlicher Film. Die Kamera ist eng dran an den Menschen und ihren Körpern, immer wieder kommt es zu ausführlichen Sexszenen. Der US-amerikanische Filmemacher Sachs schafft es, dass das ganz natürlich wirkt. Die drei herausragenden Hauptdarsteller*innen tun ihr Übriges, dass man sich als Zuschauer*in schnell mittendrin fühlt.

Es war kein echter Sex, aber wir haben echte Intimität geschaffen.

Im Interview mit GQ verriet Franz Rogowski, wie er und Whishaw realistische Leidenschaft erzeugten – ohne die Hilfe von Intimitätskoordinator*innen. «Wir haben die Intimität selbst geschaffen», sagte er und fügte hinzu, dass beide zwar nervös waren, es aber so authentisch wie möglich erscheinen lassen wollten. «Es war kein echter Sex, aber wir haben echte Intimität geschaffen: Wir haben geschwitzt, wir haben uns berührt, unsere Körper aneinander gerieben.»

«Manchmal dreht man etwa 20 Sekunden lang, wir haben diese Szenen fünf oder zehn Minuten lang gedreht. Es fühlte sich also wirklich wie Sex an. Ich denke, es hat geholfen, dass wir uns einfach vertraut haben», so Rogowski.

Das Drama feierte beim Sundance Film Festival Premiere und wurde dieses Jahr auch bei der Berlinale gezeigt. Dort wurde «Passages» zu einem kleinen Publikumshit.

Ab Donnerstag läuf der Film in ausgewählten Kino.

Das Filmfestival Venedig startet am 30. August, auch hier ist u.a. Franz Rogowski vertreten. Er spielt im Historienfilm «Lubo» von Giorgio Diritti einen nomadischen Strassenmusiker, der 1939 in die Schweizer Armee einberufen wird und um seine Familie kämpfen muss. Clemens Schick wirkt in «Dogman» von Luc Besson mit. Der Film erzählt von einem jungen Mann und seiner besonderen Liebe zu Hunden.

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