«Es gibt nur zwei Geschlechter: Faschos und Antifas»
Protest und Gegenprotest beim CSD in Falkensee
In Falkensee in Brandenburg machen sich mehrere Hundert Menschen für Toleranz stark. Das passt nicht allen.
Mehrere Hundert Menschen haben beim Christopher Street Day in Falkensee westlich von Berlin für Vielfalt und Toleranz demonstriert. Der CSD steht unter dem Motto «Vielfalt vereint» (MANNSCHAFT berichtete).
Auf einem Transparent stand: «Vielfalt bereichert alle (s)». Auf einem anderen: «Es gibt nur zwei Geschlechter: Faschos und Antifas»
Mehrere Dutzend Teilnehmer*innen - also deutlich weniger - machten bei einer Gegenversammlung mit.
«Deutsche Jugend Voran» Bei der Gegendemo trugen einige Teilnehmende T-Shirts mit der Aufschrift «Deutsche Jugend Voran», dabei standen auch die Wörter «heimattreu» und «kampfbereit». Auf einem Transparent stand «Nein zum CSD!!!».
Das Bundesinnenministerium stuft die Jugendgruppe «Deutsche Jugend Voran» als rechtsextremistisch ein.
Keine Störungen Der Umzug und die Gegenversammlung verliefen bisher ruhig. «Es gibt keine Störungen», sagte eine Polizeisprecherin. Die Polizei war in Falkensee deutlich präsent. Im Juni hatten teils vermummte Angreifer ein Fest für Vielfalt in Bad Freienwalde attackiert und mindestens zwei Menschen verletzt (MANNSCHAFT berichtete).
Es ging bei dem CSD auch darum, zu zeigen, dass queere Menschen nicht nur in Metropolen leben: «Sichtbarkeit bringt eben auch Sicherheit», sagte Aktivistin Schwester Daphne. Gegenproteste bei CSD-Veranstaltungen gebe es nicht nur in Ostdeutschland, sagte sie. Es sei erschreckend, wie viele Menschen im Namen des Hasses auf die Strasse gingen.
Am Rathaus wehte die Regenbogenfahne. Die AfD hatte sich im Januar gegen das Hissen der Fahne gewandt.
Bei 36 Grad Hitze: Tausende demonstrieren bei Pride-Parade in Rom. Es wurden auch Pro-Palästina- und Anti-Putin-Plakate gezeigt (MANNSCHAFT berichtete).
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Von Kriss Rudolph
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