Coming-out: Grünen-Chef Felix Banaszak ist bisexuell
Der Co-Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, hat sich als bisexuell geoutet. Der Politiker fühlt sich sowohl zu Frauen als auch zu Männern hingezogen.
Im Rahmen eines Porträts in der Zeit sprich der 35-jährige Spitzenpolitiker über seine Sexualität und seine Kindheits- und Jugenderinnerungen. Als Jugendlicher habe er bis spät in die Nacht Computerspiele gezockt, war richtig schlecht in Mathe und tanzte Rock 'n' Roll auf Turnieren.
Und, so schreibt der Autor, der mal mit Banaszak in einer WG wohnte: «Banaszak fühlt sich sowohl zu Frauen als auch zu Männern hingezogen.»
Bei Instagram schreibt Banaszak begleitend dazu: «Ich habe mich gefragt, wie viel ich von mir preisgeben kann und will. Und habe mich entschieden, einzulösen, was ich versprochen habe: ehrlich zu sein, mich zu öffnen.»
Er benennt «Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit, von den Mühen meines alleinerziehenden Vaters und meiner Grosseltern, die mich nach einem langen Arbeitsleben bei sich aufgenommen haben.» Und habe davon gesprochen, «was es heisst, irgendwann festzustellen, dass man sich nicht nur zu Frauen, sondern auch zu Männern hingezogen fühlt».
Banaszak ist seit November 2024 Bundesvorsitzender der Grünen. Der Abgeordnete aus Duisburg im Deutschen Bundestag war zuvor Landesvorsitzender der Grünen in Nordrhein-Westfalen.
Die Grünen wollen sich nach den Worten von Banaszak in der Opposition wieder stärker auf ihr Kernthema konzentrieren, den Klimaschutz. «Die Grünen müssen nicht einfach entweder linker oder mittiger werden, sondern wieder grüner und die politische Debatte prägen, statt nur auf sie zu reagieren», sagte er im März den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Die Grünen müssten ihre Werte auch bei Gegenwind hochhalten. «Trauen wir uns, in die Auseinandersetzung zu gehen», forderte er.
Bei der Bundestagswahl im Februar waren die Grünen auf 11,6 Prozent abgesackt.
Mehr: Vergangenen Samstag fand in Köthen in Sachsen-Anhalt der CSD statt. Während die Vorbereitungen liefen, hat das Ordnungsamt kurzfristig untersagt, den Strom zu nutzen. Nun verweigert die Stadt die künftige Zusammenarbeit (MANNSCHAFT berichtete).
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