Boybands und Whitney Houston: So queer ist JD Vances Spotify
Eine Website will die Accounts prominenter US-Politiker*innen enttarnt haben – darunter auch den vom Vizepräsidenten
Wie man ein Sommerloch füllt: Ein neuer Leak sorgt in Washington (und weltweit) für Stirnrunzeln – und ungläubiges Lächeln.
Die Plattform Panama Playlists, benannt in Anlehnung an die Enthüllungsplattform für Finanzskandale Panama Papers, will die echten Spotify-Profile von Politiker*innen, Journalist*innen und Celebrities aufgedeckt haben. Angeblich ist darunter auch die Songlisten von JD Vance, Donald Trumps Vizekandidat im US-Wahlkampf.
Auf einem ihm zugeordneten Account soll es unter anderem eine öffentliche Playlist mit dem Titel «Gold on the Ceiling» geben – ein möglicher Seitenhieb auf die kuerzlich bekannt gewordenen Pläne für einen 200-Millionen-Dollar-Ballsaal im Weissen Haus, komplett mit vergoldeter Decke.
Aber nicht die Playlist-Namen sorgen für Gesprächsstoff, sondern die Songs selbst. Auf «Gold on the Ceiling» finden sich laut Wired nicht nur One Direction und Whitney Houston, sondern auch Tracy Chapmans queerer Klassiker «Fast Car». Auf einer zweiten Liste mit dem Titel «Making Dinner» sollen unter anderem Justin Bieber und die Backstreet Boys vertreten sein – und gleich zwei Songs von Florence + The Machine.
Bemerkenswert ist das vor allem, weil Vance zuletzt mit transfeindlichen Aussagen und Angriffen auf die körperliche Selbstbestimmung aufgefallen war. Umso mehr überrascht sein angeblicher Hang zu queeren Pop-Ikonen.
Neben Vance sollen auch weitere Trump-nahe Politiker*innen geleakt worden sein – etwa Pressesprecherin Karoline Leavitt (Beyoncé, Cyndi Lauper), Ron DeSantis (Queen, Elton John, Miley Cyrus) und Mike Johnson. Ob die Listen echt sind, bleibt unklar. Die Politiker*innen haben sich bisher nicht dazu geäussert. Aber die Webseite The Verge bestätigt aber die Echtheit des Fundes und erinnert an die klaffende Datenlücke bei Spotify. Die haben sich bisher ebenfalls nicht geäussert.
Immerhin eines zeigt die Geschichte: Wer queerfeindliche Politik macht, kann trotzdem auf dem Heimweg zu «One Time» von Justin Bieber mitsummen. Nur wird das dann eben irgendwann öffentlich.
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