Vance: Trump könnte Wahl mit «normalen Schwulen-Stimmen» gewinnen
Der Vize-Kandidat der Republikaner versucht einen Keil zwischen die LGBTIQ-Community zu treiben
Kamala Harris und Donald Trump machen ihre Schlussargumente im Rennen ums Weisse Haus. Derweil sorgt Vize-Kandidat J.D. Vance für Kontroversen.
Wenige Tage vor der US-Präsidentenwahl gehen Kamala Harris und Donald Trump auf Stimmenfang in den umkämpften Bundesstaaten Nevada und Arizona. Beide traten vor ihren jubelnden Anhänger*innen auf. Die demokratische Vizepräsidentin und der Republikaner liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen - und Nevada und Arizona könnten die entscheidenden Stimmen von Wahlleuten liefern (MANNSCHAFT über queeren Promis, die Harris unterstützen).
Harris suchte einen klaren Kontrast zu Trump. Der Ex-Präsident wolle die Amerikaner*innen spalten, sagte sie. Aber sie setze auf Einheit: «Wir haben so viel mehr gemeinsam.» Für eine Attacke nutzte sie Trumps jüngste Äusserung, er werde Frauen beschützen, egal «ob es den Frauen gefällt oder nicht». Trump sei jemand, der die Freiheit der Frauen einfach nicht respektiere, sagte Harris.
Trumps Vize-Kandidat J.D. Vance sorgte derweil mit Äusserungen in einem Interview des populären Podcasters Joe Rogan ebenfalls für Kontroversen. Er behauptete unter anderem, junge Leute liessen ihr Geschlecht ändern, weil es für trans Menschen einfacher sei, an amerikanischen Elite-Universitäten aufgenommen zu werden. Dagegen würde es ihn nicht wundern, wenn Trump und er mehr «normale Schwulen-Stimmen» gewinnen würden. Auch kritisierte er, dass einige Frauen Abtreibungen «zelebrierten».
Vance geriet kurz nach seiner Nominierung im Sommer wegen früherer frauenfeindlicher Aussagen über kinderlose Frauen in die Kritik. In einem Interview 2021 hatte der dreifache Vater führende demokratische Politikerinnen als «kinderlose Katzen-Frauen» bezeichnet. Später beklagte Vance, er sei missverstanden worden.
Kurz vor den Wahlen teilt Donald Trump vermehrt gegen die LGBTIQ-Community aus. Sein jüngstes Opfer: TV-Persönlichkeit Anderson Cooper (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Queerfeindlichkeit
Homophobe Äusserungen: Ralf Schumacher ist «nicht böse»
Der Vater von Formel-1-Pilot Sergio Pérez hat die Kritik an seinem Sohn satt. Er leistet sich dabei eine Entgleisung. Ralf Schumacher bringt sogar Verständnis auf.
Von Newsdesk/©DPA
News
Sport
Pakistan
Pakistan: Verstärkte Internetzensur könnte LGBTIQ-Community isolieren
Im südasiatischen Land ist der Zugang zu der Online-Plattform X bereits gesperrt. Nun kündigen Behörden weitere Beschränkungen an.
Von Newsdesk/©DPA
News
International
Furry Fandom
Unterwegs in Ulm: Als Furry durch die Nacht
Jayden und Patrik sind Furries. In ihrer Freizeit schlüpfen sie in Tierkostüme und verhalten sich entsprechend ihrer Furry-Charaktere. Einblicke in eine Szene, die noch relativ unbekannt ist.
Von Newsdesk/©DPA
Queer
Deutschland
TIN
Elternschaft
Neues Gesetz: Italien verbietet Auslands-Leihmutterschaften
In Italien kann jetzt auch bestraft werden, wer ein Kind von einer Frau anderswo auf der Welt austragen lässt. Mehr als 50 Paare wollen sich das nicht gefallen lassen.
Von Newsdesk/©DPA
News
Regenbogenfamilie
International